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[Question] VOB vs. Wandattribute


Moin liebe Gemeinde,

ich habe eine mehrschichtige Wand, deren Mengen und Massen ich gerne auswerten würde. Beim Report Wände oder Wände nach Abrechnungsart werden alle Flächen korrekt erfasst. Einzig die Fläche des WDVS wird nicht korrekt ausgelesen und stets mit 0,32 angegeben.

Ich habe bisher die SuFu des Forums bemüht, aber keinen vergleichbaren Fall gefunden.
Es scheint, als sei ein internes Attribut der Dämmschicht dafür verantwortlich. Diese Attribute habe ich jedoch aus einem Allplan-Assistenten übernommen.

In den Eigenschaften der Wand werden die Flächen auch korrekt angegeben. Nur an den Report übergeben werden sie eben nicht korrekt.

Kann mir jemand weiterhelfen?

Beste Grüße
Tom

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Die korrekte VOB-Menge der Dämmung kann - lt. VOB - nicht mit der Fläche der Dämmung ermittelt werden, da lt. VOB die fertig verputzte Oberfläche als Maß zu verwenden ist.

Um dies mit einem Volumen abbilden zu können, wird "freie" Oberfläche der Dämmschicht berechnet.
Wenn die Putzschicht als Wandschicht abgebildet wird, ist das suboptimal.

Die Kunst, welcher ein Ingenieur vermutlich erlernte ist weit genug lesen zu können, um Informationen quer übergreifend verwenden zu können.
Die Kunst als Ingenieur zu überlegen ist mit geänderten Rahmenbedingungen nicht zu verzweifeln.

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Hallo Tom,
Schau dir die Einstellungen in deiner VOB-Datei (vob_deu.deu) an, denn es scheint, dass die horizontale Bodenfläche und nicht die vertikale Fläche berechnet wird.
Du kannst auch das Gewerk dieser Wandschicht ändern, damit die Berechnung anders ausfällt.


Bonjour Bertrand,

vielen Dank für deinen Tipp! Obwohl ich bereit Kleinigkeiten in Notepad an einem Report verändert habe, komme ich hier doch an meine Grenzen. Letztendlich bin ich ein ganz einfacher Anwender und habe bisher nicht so tief in die Formeln und Codes von Allplan geschaut. Der Report ist ja ein einfacher Allplan-interner Standardreport. Wie kann es dann da zu solchen Fehlern kommen?
Schaue ich in den onboard-Report-Designer, sehe ich eine Formel, die sich auf irgendeine VOB-Fläche bezieht und im Fall anderer Wandschichten funktioniert das Ganze dennoch. Nur bei der Dämmung kommt es zu Fehlern.

Ich bin überfragt.

Beste Grüße
Tom

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Bonjour Bertrand,

Merci beaucoup pour votre conseil !
Bien que j'aie déjà effectué de petites modifications sur un rapport dans Notepad, j'atteins ici mes limites. En fin de compte, je suis un utilisateur assez basique et je n'ai pas encore exploré en profondeur les formules et les codes d'Allplan. Le rapport en question est un simple rapport standard interne à Allplan. Comment de telles erreurs peuvent-elles alors se produire ?
Lorsque je regarde dans le concepteur de rapports intégré, je vois une formule qui fait référence à une certaine surface VOB, et dans le cas d'autres couches de murs, tout fonctionne pourtant. Ce n'est que pour l'isolation que des erreurs surviennent.
Je suis un peu dépassé.
Cordialement,

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der Report bildet hier nur ab, was in deinen Bauteilen und in der vob_deu.deu definiert ist. Den Report brauchst du dazu nciht anpassen.
im Report wird das Attribut "VOB-Menge" berechnet, welches eben nach Abrechnungsart und Gewerk in dieser Datei nach der Art der Mengenberechnung schaut.

Welches Gewerk ist denn bei deiner Dämmung eingestellt? wird diese auch mit der Grundfläche ausgewertet, wenn du z.b. mal das GEwerk Betonarbeiten nimmst?

Viele Grüße
Florian

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www.vollack.de

Da ist zumindest eingegrenzt, wo der Fehler liegt.
Ich habe bei einer Mehrschichtigen Attika-Wand die eine Schicht Dämmung im Gewerk Wärmedämmverbundsystem und die Andere im Gewerk Betonarbeiten durch den Report laufen lassen.
Erste Zeile Betonarbeiten, VOB Menge korrekt; zweite Zeile WDVS, VOB Menge murks. Passiert so auch bei Raumhohen Wänden.

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Damit habe ich einen gangbaren Workaround, um erst mal einen Vorabzug der Mengen und Massen aus dem Modell herauszuziehen.
Weshalb allerdings das Gewerk Wärmedämmverbundsystem da zu solchen Berechnungsfehlern führt, erschließt sich mir nicht.

Die korrekte VOB-Menge der Dämmung kann - lt. VOB - nicht mit der Fläche der Dämmung ermittelt werden, da lt. VOB die fertig verputzte Oberfläche als Maß zu verwenden ist.

Um dies mit einem Volumen abbilden zu können, wird "freie" Oberfläche der Dämmschicht berechnet.
Wenn die Putzschicht als Wandschicht abgebildet wird, ist das suboptimal.

Die Kunst, welcher ein Ingenieur vermutlich erlernte ist weit genug lesen zu können, um Informationen quer übergreifend verwenden zu können.
Die Kunst als Ingenieur zu überlegen ist mit geänderten Rahmenbedingungen nicht zu verzweifeln.

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Diese Erläuterung war hilfreich. Vielen Dank!
D.h. Putz (evtl. auch WDVS) als Geschoss bzw. Seitenfläche eingeben und darüber auswerten, korrekt?

Die Putzschicht nicht als Wandschicht abzubilden ist auf Grund der vielen Ecken, an denen Materialwechsel vorliegen, in der Planung auch suboptimal. Ich verstehe aber den Gedanken, der zugrunde liegt.

wir haben bei uns die vobd_deu.deu auf unsere Gewerke aus diesem Grund angepasst.
Eine Alternative könnte sein die Fläche des WDVS über die Putzschicht der Wand berechnen zu lassen.
Dann stimmt ggf bei offenen Wandenden die Fläche der Stirnseite nicht, wie bei QAF zu sehen. allerdings, wo gibt es wirklich solchen Wandenden...

Viele Grüße
Florian

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www.vollack.de

Die "optimale" Menge für WDVS nach VOB ergibt - wie bei Putz & Stuckarbeiten - die Menge der Seitenflächen aus Geschossen, Räumen oder dem Bauteil Seitenfläche.
Dazu muss "nur" die Geometrie unterhalb korrekt sein... d.h. das Volumen der Dämmung selbst ist mit der Wand erzeugt.

Es sollte/muss hier immer mit beachtet werden, dass die VOB NICHTS mit BIM direkt zu tun hat.
Das Regelwerk der VOB zielt auf eine "vereinfachte" Mengenermittlung von Abrechnungsmengen ab, welche oft nur sehr schwer über CAD-gesteuerte Mengenermittlungen abgebildet werden kann. Es gibt in der VOB diverse Regeln von z. B. Wandpfeilern zwischen Fenster und ähnlichem, welche genau gelesen in Allplan nicht optimal rauskommen.

Die Kunst, welcher ein Ingenieur vermutlich erlernte ist weit genug lesen zu können, um Informationen quer übergreifend verwenden zu können.
Die Kunst als Ingenieur zu überlegen ist mit geänderten Rahmenbedingungen nicht zu verzweifeln.