Hallo zusammmen
ich beschäftige mich mich gerade (und die letzten paar Tage) mit 3D-Modellierung im Allplan mit dem Ziel, möglichst das ganze Modell effektiv mit Architekturbauteilen und Smartparts zu modellieren und bin eigentlich sehr sehr angetan von den Möglichkeiten. So war das vor einigen Versionen noch nicht möglich. Auch wer nicht täglich modelliert kommt eigentlich mit wenigen Handgriffen mehr zum Ziel. Mein Projekt, das ich als grobes 3D Modell erhalten habe war schnell ausmodelliert, ohne die Grundrissdarstellung mit falschen 2D-Darstellungen zu belasten. Hier mal einige Infos, die ich die verschiedenen Bauteile erstellt habe:
Putzsockel:
Der Putzsockel im EG ist eine Wandschicht in der Außenwand, die 30 cm höher zur Ebene liegt als die konstruktive Wand.
Zur oberen Ebene liegt diese 20 cm (Deckenstärke) höher und schließt die Fassade. Die Decke wird bis zu dieser Schicht modelliert so das sie in der Ansicht durch die äußere Putzschicht verdeckt ist. Die 2D Darstellung der Wand kann so eingestellt werden das die Putzschicht nicht als eigenständige Schicht erkennbar ist, also 2D ok und 3D auch!
Gebäude Außenecken:
Diese sind eigenständige Wände, die noch vor der Putzschicht stehen. Wer so was nicht im Grundriss darstellen möchte legt diese einfach auf ein Layer.
Fensterfaschen:
Hier hab ich es mir einfach gemacht und mir ein Smartpart hier aus "Allplan Connect" geladen: Link
Fenster:
Mit dem Fenstersmartparts war es wirklich ein leichtes, die unterschiedlichen Fenster 3D und 2D gerecht zu erstellen. Da kann man sich wirklich austoben: geöffnete Flügel, Verschattung, Fensterbänke, Griffe, Schattenfugen- alles geht!
Tipp: Jede Fensterart als Smartpart in den Projektpfad abspeichern. Bei Änderungen wird gefragt, ob alle gleichen Smartparts mit geändert werden sollen. Sehr hilfreich!
Klappläden:
2er Läden, 3er Läden, unterschiedliche Aufteilung, Lamellen etc. Alles geht! WOW!
Tor Tiefgarage:
Sektionaltore, Rolltore, Führungsschienen oder auch nicht- Wie bei den Klappläden: Sehr sehr gut. Auch wenn nicht jede Art von Rolltor 1:1 nachzubilden ist- das meiste geht!
Geländer:
Da muß man sich einige Geländer einfach mal ein wenig genauer anschauen. Einfach das laden was seinem Wunschgeländer am nächsten kommt, anpassen und abspeichern. Am besten sind Geländer in der Verdeckt-Perspektive an die richtige Stelle modelliert. Bei mir auf ein extra TB.
Dach:
Da war in der Tat ein wenig Vorplanung und testen angesagt bis ich mich dazu entschlossen habe, die Dachaufbauten der Gauben eigenständig zu modellieren. und zwar mit dem 3D-Modellierer. Das war sehr einfach: 3D Fläche in der Ansichtskamera gezeichnet- an die richtige Stelle im GR geschoben- Tiefe extrudiert- Fertig. Das ganze hat so gut geklappt, das ich auch noch gleich die Stehpfalz mit modelliert hab.
Dachrinnen und Fallrohre:
Früher mußten wir das mit Profilwänden machen, heute haben wir dafür Smartparts. Wer es nicht täglich macht muß sich ein wenig orientieren, dann gehts aber super. Von dem Anschluß mit Dachüberstand war ich besonders angetan. Auch die Dachelemente liegen bei mir auf einem extra TB.
Dachflächenfester, Dachstufen, Schneefang:
Was soll ich sagen: Smartpart! Geht super einfach!
3D Dachziegel:
Das ist das einzige, das "NICHT" in Allplan modelliert wurde. Dafür ist ein externer Modellierer nötig! 3D Dachziegel sind aber auch nicht unbedingt nötig. Eine gute Textur tut es auch!
Abgetreppter Dachüberstand:
Das ist eine Profilwand. Die ist auch später in DG Grundriss (gestrichelt) zu sehen.
Balkonaufbau:
Die Balkonplatte ist eine Decke, versehen mit einer Deckenaussparung im Laufbereich. Damit entstehen auch gleichzeitig die Aufkantungen rund herum. Der Balkonbelag ist eine Bodenfläche. 3D Modell und 2D Darstellung passt in der Vorgehensweise auch.
Sichtschutz:
3D-Modellierer. 3D-Fläche einfach extrudiert.
Außengelände:
Einfache Deckenelemente auf einem extra TB.
Materialien:
ich hab auf alle relevanten Flächen SURF-Dateien als Material gelegt. Die sind in ausreichender Zahl standardmäßig vorhanden.
Räume:
ich hab alle Räume die an die Außenwände angrenzen mit Seiten, Boden und Deckenflächen belegt!
Zeitaufwand für die Ausmodellierung: 1 Tag!
Der Rest ist jetzt Sache der Visualisierungsprogrammes, da geht´s dann weiter mit der Ausmodellierung der Bäume, Pflanzen, Autos etc.
Gruß, Frank
Die Füße gehen nur dort hin, wo die Augen schon waren.