Moin,

kurze Anmerkung nochmal zum Thema:

(at) Jörgs Beitrag:
Deshalb die Aussparung.
Vorsichtige Naturen nutzen für die Filigranplatte ein eigenes TB, um die Wechselwirkung zuverlässig zu unterbinden.
Wechselwirkung AUS ist meist nicht so sinnvoll, da auch Filigranplatten gern mal Durchbrüche aufweisen.

Natürlich wäre eine Lösung wie von Jörg und Reini gewünscht sinnvoll und meiner Meinung nach auch zwingend notwendig im 21. Jhnd.
Das würde auf eine korrekte RÄUMLICHE priorisierbare Wechselwirkung hinauslaufen (nicht wie jetzt nur grundrissbezogen entweder über die ganze Höhe oder gar nicht).
Sind doch noch einige "2,5D- Reste" im Code von ALLPLAN Architekturbauteilen zu finden...

(at) "Verkantete Eitelkeit" (nicht mehr ganz so kurz):
Ob es eher praxisnah ist, mehrschichtige Bauteile ein- (z.B. IBD, einfache schematische Darstellung) oder mehrschalig (korrektes Modell, aber im Detail häufig aufwendigere Eingabe) darzustellen (das betrifft auch u.a. auch Trockenbauwände), trotzdem eine "korrekte" Mengenermittlung sicherzustellen und welcher Content dazu genutzt wird ist eine gern und häufig kontrovers geführte Diskussion.
Alles ist natürlich denkbar und sollte von der Software einfach und sicher unterstützt werden.
Die Entscheidung welchen Weg man geht ist dem Anwender zu überlassen.
OpenBIM hat ja irgendwie was mit "offen" zu tun, also ist eine Öffnung in alle "marktübliche Richtungen" sicher sinnvoll.

Leider ist das technisch (und JA, auch vertriebstechnisch/ strategisch, auch wenns keiner hören möchte) nicht immer ganz so einfach, wie es sich der interessierte Laie (wie ich einer bin) so vorstellt.

Die fachlich geforderte hohe Leistungsdichte von Software- (und Content-) Systemen widerspricht nur allzu oft der vom Anwender berechtigterweise gewünschten Flexibilität zur einfachen Individualisierung.
Die Herausforderung für den Softwareentwickler ist es, hier ausgewogene marktgerechte Lösungen zu finden.

Ich habe durchaus den Eindruck, dass die NEMETSCHEK- Gruppe sich hier breit aufstellt.
OpenBIM wird da erkennbar auch in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen.

ALLPLAN mit D2C und NEVARIS bietet zum Thema Kosten und Mengen zur Zeit halt sehr leistungsfähige, aber eher geschlossene Lösungen an. Diese sind über eine lange Zeit konzernintern partnerschaftlich entwickelt worden und entsprechend bewährt (auch wenn sicher an so manchen Stellen Verbesserungspotential erkennbar ist - ohne Frage...).
Für den einen passt es so, für den anderen nicht.
Individualisierungsmöglichkeiten sind durchaus gegeben - aufgrund der Leistungsdichte ist dies jedoch nicht immer mit 2 Klicks erledigt.

Um wieder auf den Ausgangspunkt zurückzukommen:
Mehrschalige Bauteile (anders als in D2C) mehrschalig darstellen und "korrekt" (was heisst das eigentlich genau??) auswerten ist natürlich möglich.
Wir haben dies für einen Kunden im Bereich Trockenbau in enger Zusammenarbeit mit dem Hersteller (da einige programminterne Besonderheiten zu berücksichtigen waren) lösen können.
Leider habe ich da im Detail keine Ahnung von, deshalb kann ich das hier nicht beschreiben.
Eine entsprechende Anfrage beim Hersteller bzw. Eurem ALLPLAN- Vertriebspartner lohnt sicher.

Die weiteren Entwicklungen für die Zukunft verfolgen wir alle gespannt - mit großen Erwartungen!

By the way:
Hoffentlich modernisiert mal jemand demnächst die VOB, damit wäre dann ein wesentliches Problem der sogen. "korrekten Mengenermittlung" entschärft... (oops, Provokationsmodus wieder aus...)

BG
Jens Maneke
AAP Sommerfeld