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[Frage] Linie zwischen Fensterrahmen und Flügel

Schlagworte:

Hallo,

wie bekomme ich die Linie zwischen den Fensterrahmen und dem Fensterflügel weg!?

Danke und viele Grüße
Helle

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@Thomas

Vielleicht kann ich das vermeintliche "Rätsel" um die Integration in SmartParts aufklären.

Das was Du mit "immer mal wieder kommt eine neue Variante hinzu" so verniedlichend beschreibst, ist das eigentliche Problem.
Allplan will und kann nicht für jede mögliche Teilung/Konfiguration eines Fensters ein separates SmartPart erzeugen.
Das ist in ArchiCAD so, und die Planer sind mit dieser Art "starren Typisierung" sehr eingeschränkt.
Und auch die Angebote von verschiedenen Herstellern sind zwar z.T. sehr detailliert, aber eben immer z.B. auf ein 2-flügeliges Fenster beschränkt. Das derzeitige "universelle Fenster-SmartPart" in Allplan kann man eben nicht in dieser Detaillierung ausführen.
Dazu bräuchte es sehr viele "Sonderlogiken" und auch die Hersteller-Unterschiede müßte man "abstrahieren".

Überdies sollte man wissen, dass man im öffentlich geförderten Bauen jegliche Produktangabe verboten ist.
Produktneutral ist auszuschreiben, es ist nicht mal "Produkt oder Gleichwertig" erlaubt. Also nützt einem die konkrete Profilausbildung des Rahmens und Flügels mit allen Kammern und Dichtungen gar nichts, sondern man müßte diese sogar abstrahieren, um diese in einer öffentlichen Ausschreibung verwenden zu können. Im 50-tel Schnitt kann man diese Detaillierung sowieso nicht erkennen, und ein Detail in 1:25 oder 1:10 kann man problemlos über die 50-tel Darstellung drüberzeichnen. Und dauch die Verwendung der hochdetaillierten Hersteller-BIM-Objekte ist in BIM-Modellen für Ausschreibungszwecke nicht erlaubt. Sogar im LOD 400 ist die Darstellung des "internen Aufbaus" von Bauelementen nicht gefordert.

Das Fenster-Element in jedem CAD-System ist und wird immer ein "Platzhalter" sein, der die Aussenabmessung und die sichtbaren Elementkanten (Unterteilung) möglichst genau abbildet. Niemand würde auf die Idee kommen, einzelne Steine und Fugen in einer verputzten Mauerwerkswand zu zeichnen!

Der Zielmaßstab dafür ist 1:50, sowohl für die Grundrissdarstellung, als auch für den Schnitt.
Ob man alles, was man in diesem Maßstab nicht "sehen" bzw. "unterscheiden" kann, in 3D konstruieren möchte, sollte man sich gut überlegen. Das hat nicht nur mit dem Aufwand zu tun, den das bei einem größeren Gebäude verursacht, sondern auch mit der Datenmenge, die dann exponentiell zunimmt.

"Nicht so detailliert wie möglich, sondern so detailliert wie nötig" ist eben auch ein Vorgabe im BIM-Workflow.

Es steht natülicht jedem frei, mit sehr viel detaillierten Elementen zu arbeiten, so wie Du es tust.
Das Verhältnis von Aufwand und Nutzen ist bei vielen anderen Büros aber das Kriterium, welches diese hochdetailierte 3D-Modellierung gerade bei größeren Projekten verhindern wird.
Und an diesem Verhältnis von Aufwand und Nutzen hat man sich auch bei den Allplan-Standard-SmartParts orientiert.

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@Thomas

Vielleicht kann ich das vermeintliche "Rätsel" um die Integration in SmartParts aufklären.

Das was Du mit "immer mal wieder kommt eine neue Variante hinzu" so verniedlichend beschreibst, ist das eigentliche Problem.
Allplan will und kann nicht für jede mögliche Teilung/Konfiguration eines Fensters ein separates SmartPart erzeugen.
Das ist in ArchiCAD so, und die Planer sind mit dieser Art "starren Typisierung" sehr eingeschränkt.
Und auch die Angebote von verschiedenen Herstellern sind zwar z.T. sehr detailliert, aber eben immer z.B. auf ein 2-flügeliges Fenster beschränkt. Das derzeitige "universelle Fenster-SmartPart" in Allplan kann man eben nicht in dieser Detaillierung ausführen.
Dazu bräuchte es sehr viele "Sonderlogiken" und auch die Hersteller-Unterschiede müßte man "abstrahieren".

Überdies sollte man wissen, dass man im öffentlich geförderten Bauen jegliche Produktangabe verboten ist.
Produktneutral ist auszuschreiben, es ist nicht mal "Produkt oder Gleichwertig" erlaubt. Also nützt einem die konkrete Profilausbildung des Rahmens und Flügels mit allen Kammern und Dichtungen gar nichts, sondern man müßte diese sogar abstrahieren, um diese in einer öffentlichen Ausschreibung verwenden zu können. Im 50-tel Schnitt kann man diese Detaillierung sowieso nicht erkennen, und ein Detail in 1:25 oder 1:10 kann man problemlos über die 50-tel Darstellung drüberzeichnen. Und dauch die Verwendung der hochdetaillierten Hersteller-BIM-Objekte ist in BIM-Modellen für Ausschreibungszwecke nicht erlaubt. Sogar im LOD 400 ist die Darstellung des "internen Aufbaus" von Bauelementen nicht gefordert.

Das Fenster-Element in jedem CAD-System ist und wird immer ein "Platzhalter" sein, der die Aussenabmessung und die sichtbaren Elementkanten (Unterteilung) möglichst genau abbildet. Niemand würde auf die Idee kommen, einzelne Steine und Fugen in einer verputzten Mauerwerkswand zu zeichnen!

Der Zielmaßstab dafür ist 1:50, sowohl für die Grundrissdarstellung, als auch für den Schnitt.
Ob man alles, was man in diesem Maßstab nicht "sehen" bzw. "unterscheiden" kann, in 3D konstruieren möchte, sollte man sich gut überlegen. Das hat nicht nur mit dem Aufwand zu tun, den das bei einem größeren Gebäude verursacht, sondern auch mit der Datenmenge, die dann exponentiell zunimmt.

"Nicht so detailliert wie möglich, sondern so detailliert wie nötig" ist eben auch ein Vorgabe im BIM-Workflow.

Es steht natülicht jedem frei, mit sehr viel detaillierten Elementen zu arbeiten, so wie Du es tust.
Das Verhältnis von Aufwand und Nutzen ist bei vielen anderen Büros aber das Kriterium, welches diese hochdetailierte 3D-Modellierung gerade bei größeren Projekten verhindern wird.
Und an diesem Verhältnis von Aufwand und Nutzen hat man sich auch bei den Allplan-Standard-SmartParts orientiert.

Hallo, Jörg "Nemo":

Zitat:
Das Fenster-Element in jedem CAD-System ist und wird immer ein "Platzhalter" sein, der die Aussenabmessung und die sichtbaren Elementkanten (Unterteilung) möglichst genau abbildet.

Das ist genau das, was ich auch mache.
Die beiden Beispiele stellen nur das Grundsätzliche dar, was zu Holz- bzw. Kunststofffenstern gehört.
Hier waren es bei beiden Fenstern noch 60mm Profildicke, beide Fenster haben Rolladenleisten, und bei beiden Fenstern stimmen die abgeleiteten Innen- und Aussenansichten.

Es war von Anfang an meine Intention, mal soweit zu kommen, daß Ansichten und Schnitte aus dem 3D-Modell abgeleitet werden und nicht mehr nachgearbeitet werden müssen. Bei den Ansichten bin ich soweit, und bei den Schnitten hält sich die Nachbearbeitung in Grenzen.
Und der Anfang (mit Nemetschek) war die Version 4.5: das war 1988, und es gab in 3D nur Wände und Decken.

Es ist mir klar, daß bei größeren Projekten andere Regeln gelten, und ich weiß auch, daß meine Motivation ein gut Teil Spieltrieb ist.
Wenn ich aber einen Auftraggeber habe, der möchte, daß die Fensterbrüstungen in Bädern genau passen für 6x 20cm Fliesenhöhe (bei Bauträgern sicher eher die Ausnahme), weiss ich, daß sich der Aufwand rechnet.
In diesem Fall war die Rohbau-Brüstungshöhe von 1,33m bei 16cm Bodenaufbau der passende Kompromiss, passend für Fliesenhöhe 197mm und 200mm, mit Eckschutzschine und ohne, und da spielen die 30mm Höhe der Fensterbankleiste schon eine wichtige Rolle.

Es ist einfach so, daß das, was ich zeichne, auch (fast immer) gebaut wird, und da muß bereits in der Eingabeplanung alles funktionieren.
Die Zeiten, wo man bei der Werkplanung merkt, daß die Sparrenlänge, wie sie in der Eingabeplanung dargestellt wurde, gerade so zwischen zwei Decklängen liegt, und man drüber nachdenken muß, ob länger oder kürzer richtiger ist, sind (zumindest bei mir) vorbei.
Ändert der Bauherr die ursprünglich geplanten Dachziegel und damit die Decklänge, kann ich ihm sofort sagen, was das für Konsequenzen hat bezüglich Dachüberstände und Lage der Dachflächenfenster und bei Dachversprüngen.

danke für Deine Hinweise
ich schätze es sehr, wenn jemand genau weiss, worüber er redet

Thomas

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