Das Wissen aller Anwender nutzen

Im Allplan Connect Forum tauschen sich Anwender aus, geben wertvolle Tipps oder beraten sich bei ganz konkreten Aufgabenstellungen − auch international.
Und damit wirklich keine Frage unbeantwortet bleibt, unterstützen die Mitarbeiter des Technischen Supports ebenfalls aktiv das Forum.

Es erwarten Sie:

  • Foren-Vielfalt aus CAD Architektur, CAD Ingenieurbau uvm.
  • Tipps von User für User
  • international: Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch und Tschechisch

Melden Sie sich jetzt an und diskutieren Sie mit!

Zur Registrierung

Deckenuntersicht Schalung

Schlagworte:
  • 2011

Hallo,

ich hab mal Grundsätzlich ne Frage. Wie geht man beim Erstellen eines Schalplanes (z.B. Decke über E0) vor.
Da wir erst seit diesem Jahr alle neuen Projekte in 3D erstellen. Die ersten zwei Geschosse habe ich nun erstellt. Um eine Untersicht der Decke und damit die darüberliegenden Wände gestrichelt zusehen, kann ich mit der Funktion "Schnitt erzeugen" aus dem Modul "Ansicht, Details" die Untersicht erstellen. Jetzt frag ich mich, wie Grundsätzlich der Weg der Erstellung eines Schalplanes ist.
a. Erstellen eines 3D-Modelles
b. Deckenuntersichten mit assoziativen Schnitte erstellen
c. Vermassen der Deckenuntersicht
d. Planzusammenstellung erstellen
Wäre dies der richtige Weg?
Liegen das 3D-Modell und die Untersicht, zwar auf unterschiedlich TB, jedoch an gleicher Stelle?
Was ist mit der Vermassung, wenn sich diese bei der Deckenuntersicht befindet, funktionert doch die Assoziativität nicht mehr oder?
Wie wird das Grundsätzlich in Ingenieurbüros verwendet?

Grüße
Jürgen K.

Hallo Jürgen

Grundsätzlich gibt es zwei-drei Arbeitsmethoden. Wobei es je nach Grösse und Komplexität auch Mischvarianten Sinn machen.

Arbeitsmethode 1:
Der Grundriss wird durch Asso. erstellt.
Diese Methode wird sich aus meiner Sicht in den nächsten Jahren an wachsender Beliebtheit erfreuen.
Heute hat es noch nicht sehr viele Anwender die für den Grundriss Assoziative Ansichten verwenden.

Arbeitsmethode 2:
Teilbilder werden in der Planzusammenstellung variabel abgesetzt.
Mit Layer, Plotset, Zeichnungstypen, Stilflächen, übersteuern von Formateigenschaften usw. wird der "normale" OG Grundriss einfach gestrichelt über den EG Plan gelegt.
Heute wird diese Methode von vielen Anwendern eingesetzt (zB. Planungspaket und IBD).

Arbeitsmethode 3:
Mit den Ableitungen der BWS werden Horizontalschnitte gerechnet. Diese sind Lagemässig an orginalposition und können mit den Grundrissteilbildern im Plan kombiniert werden.
Diese Methode sehe ich als gute Ergänzung zu Methode 2.

Gruss Thierry

https://www.cds-bausoftware.ch
https://www.cds-bausoftware.ch/bundle
https://www.cds-ausbildung.ch

Hallo Thierry,

vielen Dank erstmal für Deine Antwort.

Die Arbeitsmethode 1 entspricht ja soweit meiner Beschreibung. Es macht ja auch Sinn assoziative Schnitte (also Grundriss) zu erstellen damit Änderungen gleich einfliessen. Nur wie läuft dies mit der Vermassung. Wird in der Regel das Modell vermaßt (Vermassung auf einen seperaten Layer) und der asso. Grundriss an gleicher Stelle abgesetzt. Dann würde die Vermassung bei Änderungen am Modell mit angepaßt werden. In der Planzusammenstellung könnte ich dann über Plotstile die Layer des Modells ausblenden, Text und Vermassung lassen, sowie den asso. Grundriss absetzen. Wird dies so auch von anderen Anwendern praktiziert?

Die Hotline von Nemetschek hatte erwähnt, dass es bei asso. Schnitte gewisse Abhängikeiten gibt. Was heißt das? In der Schulung wurde uns ebenfalls mitgeteilt, dass bei mehreren Benutzer ein Arbeiten mit asso. Schnitte probleme macht.

Wichtig ist für mich, dass die Erstellung von Schalungpläne in 3D eine auf Dauer eine Zeitersparnis bringt und praxistauglich ist.
Bei der 3D Wandvermassung wird z.B. eine veränderte Vermassung wieder in den Urzustand zurück versetzt, wenn sich etwas verändert. Aus diesem Grunde verwende ich derzeit nur die normale Vermassung um keine Rückrufe von der Baustelle zu bekommen.

Man könnte auch eine Decke mit gestrichelten Linie erstellen, dann sichtbare Deckenkanten mit einer Linie (durchgezogen) händisch nachzeichnen und anschliessend bei der Planzusammenstellung eine Draufsicht des Modells absetzen.
Ist dies vielleicht der richtige oder meist genutzte Weg?

Die Abkürzungen sind mir noch nicht so geläufig, daher ...
IBD = IgenieurbauDatenbank ?
BWS = ?

Grüße
Jürgen

Zu den Abkürzungen:
BWS = Bauwerksstruktur

In meinem Youtube Chanal findest du ein paar Videos zur Arbeitsmethode 2.
http://www.youtube.com/playlist?list=PL369ED931A756D540&feature=plcp

Interessant sind die Filme ab Nr. 8 (Bauablauf Ingenieurbau, Wände im UG, ...)

Generell muss jeder die zu Ihm passende Arbeitsmethode selber wählen. Ich zB. bin voll Fan von 3D mit Layern und Zeichnungstypen. Mit den Assoziativen Ansichten starte ich mit der nächsten Allplan Version (2013) so richtig durch. Bin selber gespannt wie meine Allplan Kunden es umsetzen werden.

Noch was zu den Formateigenschaften:
Je nach Arbeitsmethode musst du natürlich auch die Stiftdicke, Strichart und Farbe der Bauteile (zB. Decke) einstellen. Mit Layer, Linienstile und Zeichnungstypen kannst du zB. für den Grundriss die Decke 0.25 gestrichelt und im Schnitt 0.35 ausgezogen.

Gruss Thierry

https://www.cds-bausoftware.ch
https://www.cds-bausoftware.ch/bundle
https://www.cds-ausbildung.ch

Zitiert von: ThierryMetzler
Mit den Assoziativen Ansichten starte ich mit der nächsten Allplan Version (2013) so richtig durch .......

Hi Thierry,
schön wärs, wenn die dann soweit sind. Im Moment ist das "BIM" doch teilweise ziemlicher Krampf ......

LG
Willi

LG
Willi

Hallo,

so wie ich das jetzt sehe, werde ich dann das Thema "Assoziativ" für unsere Schalplanung abhaken. Ich hatte eigentlich gedacht, dass man hier schon weiter ist. Also werden ich nun das 3D-Modell erstellen und Architekturschnitte bzw. -untersichten (2D) daraus ableiten. Ich bin gespannt wie das in der Praxis aussieht, wenn ich einen Grundriss neu generieren muss und die Korrekturen aufgrund der noch falschen Darstellung nochmals anpassen muss. Sicherlich ist diese Arbeitsweise auch ein Vorteil, da man ja schnell Schnitte erzeugen kann.
Erwartet habe ich allerdings mehr.

In diesem Sinne, möchte ich mich nochmals bei Thierry bedanken.

Grüße und eine schöne Woche
Jürgen