Moin,
eine Arbeitsfuge ist in dem Sinne kein Bauteil, sondern eine Begrenzungsfläche zwischen zwei Betonierabschnitten.
Das Fugenblech oder irgendwelche anderen konstruktiven Maßnahmen im Zusammenhang mit den Betonierfugen natürlich schon.
Was Reini sagt ist richtig: die Bauteile sollten so modelliert und attribuiert (Kennzeichnung des Baubaschnittes) werden, wie diese (voraussichtlich) gebaut werden.
Bei Änderungen muss dann natürlich das Modell geändert werden.
Damit ist im Modell (und nur darum geht es zunächst in der schönen, neuen BIM- Welt, egal ob Hollywood oder sonstwo) alles eindeutig.
Was daraus in den Plänen wird, ist eine andere Geschichte. In der besten aller (Hollywood-) CAD- Welten sind alle Pläne direkt aus dem Modell abgeleitet und es ändern sich bei Änderungen alle Pläne korrekt mit. Und das ist möglicherweise ein geringerer Aufwand mit weniger Fehlerquellen, als viele Pläne von Hand zu ändern...
Nicht jeder Flächenstoß ist im Modell auch eine Betonierfuge, deshalb müsste das intelligent über den Flächenstoß in Abhängigkeit von Attributen (z.B. BA für Bauabschnitt) gelöst werden (if Wert von BA (Bauteil 1) ungleich Wert von BA (Bauteil 2) then bitte Betonierfuge mit Musterlinie x darstellen).
Und nicht nur (so wie in ALLPLAN zur Zeit gelöst) Flächenstoß darstellen oder nicht wahlweise abhängig vom Material bzw. Flächendarstellung.
So die Theorie...
Und damit sind wir ziemlich weit weg von Bines Ausgangsfrage.
Alternativ (weniger elegant, aber praktisch):
Eine einfach umzusetzende Möglichkeit wäre, eine Funktion analog "Architekturlinie ein- bzw. ausblenden" mit auswählbarer Musterlinie einzubauen und die dann "Betonierfuge darstellen" (oder so) zu nennen.
Wäre besser als nichts und würde auch in "nicht-BIM"- Anwendungsfällen pragmatisch helfen....
BG
Jens Maneke
AAP Sommerfeld
>>> Stell Dir vor, es geht und keiner kriegts hin...