Hallo,

stimme da Markus zu. Als reine Visualisierung sicher sehr in Ordnung, aber für einen Bauherren würde ich das so auch nie wollen. Das Bild sieht für mich eben aus, als wenn das Gebäude bereits 10 Jahre steht. Wenn dieser Eindruck gewollt ist, ist ja alles ok. Um an einen Auftrag zu kommen oder den Bauherren von dem Gebäude überzeugen zu wollen wäre es für mich auch nicht brauchbar.

@ Thomas:
Dabei geht es für mich auch nicht um "Blendung des Kunden", sondern eher darum, den Kunden für ein neues und schönes Objekt zu begeistern. Bei dem Bild von Frank würde die Begeisterung beim Kunden doch eher zurückhaltend sein.

Aber es kommt eben immer darauf an was man mit einer Visualisierung bezwecken möchte und ich denke Frank ging es hier eher um den technischen Aspekt. Was er kann und macht ist ja Beweis genug für sein Können!

Gruß Timo

@Markus+Timo:
irgendwo mögt Ihr Recht haben:
gerade habe ich noch eine elektrische Leitung für eine Lampe entdeckt, die wohl vergessen wurde in den Beton einzulegen.
Die Umgebung (Nachbarhaus, Hochspannungsmast) sieht auch etwas amerikanisch aus.

begeistert bin ich trotzdem

Gruss Thomas :-)

das Foto finde ich, bis auf den Baum, realistisch wirkend
es gaukelt dem Bauherrn keine heile Welt vor
und ich bin immer dafür, das Ehrlickeit belohnt werden soll,
darum Daumen hoch

prinzipiell möchte ich selbst in so einem Betonquaderklotz nicht leben
das ist noch schlimmer als Legolandarchitektur
aber wahrscheinlich bin ich für dieses moderne Zeug schon zu alt

@Kris:
das glaube ich jetzt nicht, denn der Betonquaderklotz hat seinen Ursprung in der Bauhausarchitektur der 20er + 30er Jahre.
Das ist zwar immer noch ein Stilzweig, vielleicht sogar wieder etwas mehr als noch vor ein paar Jahren, aber die meisten EFH/DHH haben Sprossen in den Fenstern, oft sogar zwischen den Scheiben, als könne man keine grossen Scheiben produzieren.
Das wäre für mich eine Scheinidylle, ist aber modern.
Vielleicht auch ein Zeichen, dass sich weite Teile der Gesellschaft auf dem Weg nach rückwärts zu befinden scheinen.
Die Verkehrmittel des 19. Jahrhunderts benutzen sie ja schon wieder ...

Gruss Thomas

architektur ist auch eine frage der darstellung.
eine reduzierte darstellung (kein lügen!) hat mehr aussagekraft, als eine photorealistische darstellung, die man eher für eine HO-eisenbahn brauchen kann.
dementsprechend: für mich ist eine solche darstellung für eine präsentation und/oder den bauherrn
unbrauchbar.

die technische umsetzung und handwerkliche kunst ist klar zu loben.

@Thomas_K
Was glaubst Du jetzt nicht ?

Bauhausarchitektur - steht für mich für klare Funktionalität
Es tut mir leid, eigentlich will ich die aus meiner Sicht gelungene VISI nicht zerpflücken,
aber es ist nun mal das Beispiel hier.
Was soll dieses Vordach mit den Bullaugen ?
Ist das zum Sterne schaun ?
Oder wird im Wohnzimmer ja nach Jahreszeit durch ein anderes Loch eine besondere Belichtung erzeugt ?
Auch so manch anderes Beispiel hier ist für mich einfach kalte Architektur,
bei der es mich schon beim Hinschauen fröstelt,
das hat mit Gemütlichkeit und Wärme nichts zu tun.
Und das in diesen Quadern eine Horde Kinder rumtobt,
da weigert sich meine Vorstellungskraft.
Das sieht so nach: blos nichts anfassen aus.

Übrigens KALT:
Warst du schon mal im Winter im Bauhaus in Dessau ?
Da frierst Du Dir den A... ab, es sei denn man hat inzwischen Thermoverglasung eingebaut,
was aber wohl denkmalpflegerisch nicht sein dürfte.

@Markus

Reduzierte Darstellung - da fällt mir so ein Versuch ein, bei dem im Elfenbeinturm eine Feder fallen gelassen wird und man alles erdenkliche mißt und dann nimmt jemend die Feder, stellt sich ans Fenster und läßt sie fallen und der Wind....

(tschuldigung, bin heute etwas ...)

Interessant...
Geht es hier um das Wie oder um das Was?

Für mich persönlich geht es hier um das Wie.
Was dann herauskommt ist das Was.

Und da das Ergebnis nun mal ein Bild ist und jeder Mensch einen anderen Geschmack hat...

@Kris:
ich glaube nicht, dass Du zu alt bist, für was auch immer

In Dessau war ich zwar noch nicht im Winter, aber dafür im Weimarer Bauhaus von 1903, und das gleich in 4 Wintern. Einer davon hat von Ende November bis Anfang März gedauert. Unangenehme Erinnerungen an den Aufenthalt in diesen Räumen habe ich aber nicht, zumindest was die Temperatur angeht.
Da hat man seinerzeit die über´s Eck gebogenen Einscheibengläser durch ganz neue Fenster mit Thermoscheiben, aber ohne "runde Ecken" ersetzt.
Mittlerweile sind wieder gebogene "Eckscheiben" drin, und das sogar als Thermoscheiben.
Eine Frage des technologischen Fortschrittes.
Und für Dessau kann ich mich nach wie vor begeistern.

Ob etwas gemütlich wirkt, hängt auch, glaube ich, sehr stark von den Bewohner ab.
Ich habe´ mal eine genossenschaftliche Wohnanlage aus den 20ern aufgemessen, ca. 150 Wohnungen, da war von "lieblich" über "Spielzimmer" und "gediegen" sowie "kühl" bis zu "eigentlich schon tot" alles dabei.

@Jörg:
die Diskussion geht um das "was",
das "wie" steht über jeder Kritik, denke ich, bei allen hier

Gruss Thomas

Hi,
nun auch noch mein Senf dazu:

Benötigt wird
- Allplan
- Cinema 4D

+

LUMION

Was soll das!
Allplan hat eine Schnittstelle zu Cinema 4D, welches zu beherrschen schon kompliziert genug ist.
Jetzt auch noch Lumion???

Ich verstehe das nicht.

Gruß

Martin

Hallo Martin,

unabhängig davon, dass Frank mit dem Werkzeugen wie Allplan, Cinema und Lumion einfach umzugehen weiß und trotz der ganzen hilfreichen Tipps und Tricks, die er immer gerne gibt (vielen Dank dafür), steckt auch hier sicher etwas Werbung dahinter. Schließlich arbeitet Frank für Cycot, die die genannten Produkte auch vertreiben.

Jedes Produkt hat seine Berechtigung und Zielgruppe uns es muss jeder für sich entscheiden was er benötigt oder nicht. So war das schon immer und wird es auch bleiben. Es darf jeder selber entscheiden auf welchen Zug er aufspringen will oder nicht.

Allplan hat mittlerweile übrigens eine direkte Schnittstelle zu Lumion (Collada). Ein "Umweg" über Cinema 4D wäre erstmal nicht nötig. Cinema 4D kann dafür wieder Sachen, die Lumion nicht kann und anders herum. Jeder so wie er will.

Gruß Timo

P.S.: Und die Geschmäcker - auch in der Architektur - sind zum Glück verschieden. Sonst würden wir alle das gleiche bauen!