Hallo Timo,
klasse Beitrag und damit Danke. Ja- was soll ich sagen? Vor nicht mal einem Jahr durften wir- und darauf sind wir auch stolz (!!!) beim 30-Years-Imagefilm von Nemetschek mitmachen und haben auch aus freiem Herzen offen und ehrlich über Allplan geurteilt und gesprochen. Ich bin grad selber ein bissl bestürzt, dass man sich nach so recht kurzer Zeit echte Gedanken über einen Umstieg macht, was ich ja bezgl. AVA (siehe Nevaris-Thread, der eingepennt ist) ja nach wie vor offen halte. Wenn ich mal zurückblicke, wen ich mit was alles im Stillen füttere, im Versuch eine Verbesserung herbeizuführen, ruf ich momentan nach einem Zitat aus einem großen, alten Buch ("Bibel" sollte man jaheute vermeiden?!) und frage wie viele Perlen man noch vor.... wirft. Vielleicht sind wir zu ungeduldig? Nein! Definitiv nicht. Denn innerhalb von 2 Jahren mit derartig großen +- Feedback sollte das doch ein Zeichen in München sein- mal nur bezogen auf dieses Wünschlein. Polemik? Vielleicht. Mir egal. Ich hab grad nicht mehr die große Motivation darüber nachzudenken- es muss einfach raus. Nach all dem Getippte hier im Forum, sei es zu Nevaris, zu Allplan,... ich geh jetzt mal meine Kinder knuddeln, meine Frau küssen und ein schönes Weißbier trinken. Dann seh´n wir weiter und ich mach mir Gedanken mit was mein Laden hier in Zukunft läuft. Schade wäre auf jeden Fall die Erkenntnis, mit kleinst möglichen Übel zu arbeiten. Auf unser Wohl, Prost!
Bernd
Doch noch ein Nachtrag: Warum nicht mehr auf die User eingegangen wird? Ich sprech vom User Treff in München 01/ 2014 und resultierender Resonanz:
Weil
a) die, die sich ins Zeug legen (damalige Orga, z.T schon ausgeschieden) "oben" nicht ausreichend gehört werden
b) jeder sein eigenes Süppchen kocht, sei es die Smart-Part-Fraktion oder die "Attribut am Makro"-Verteidiger, die Visual- Füchse, ... dabei
c) immer nur von Durchgängikeit gesprochen wird, aber in der Praxis Nemetschek nach Lph 5 keine durchgängige, geschweigedenn wirklich praxisgerechte gute Lösung hat (die Planuhg hört nicht nach Lph5 auf!) und
d) den Zug verpennt hat, hierauf vor mind. 6-7 Jahren mit einer sehr guten AVA-Lösung aufzuspringen und
e) jetzt krampfhaft versucht wird, diesbezüglich das Rad angeblich neu zu erfinden und
f) bis jetzt nicht wikrlich verwendbarer Firlefanz bevorzugt wird, z.B. BIM+. Frage: Was macht man damit effektiv(er)? Kein Planungspartner sieht einen Vorteil. Am Bau werde ich für verrückt erklärt und ausgelacht.
g) man sich über visuelle Effekte freut, aber vergisst dass ein Gebäude auch gebaut- also raus aus dem Computer muss- und damit
h) gemäß c) der Bauleiter (ja- es gibt Architekten, die tatsächlich schon Baustellen gesehen haben!) mit unter die ärmste Sau ist, weil für g´scheite Lösungen bereits andere gesorgt haben, aber leider wieder das System gewechselt werden muss, etc. etc...
Nur soviel: Wenn die Bude geplant ist, geht es bekanntlich weiter: Baukostenplanung- und Steuerung DURCHGÄNGIG (nicht mit erstickten Ausbaumodulen wie Baukonto und Baukosten bitte getrennt zu erwerben, falls jemand nur spielen will), Bauzeitenplanung, Bautagebuch mit Mängelverfolgung inkl. Planeinbindung im PDF-Format, rechtskonforme Formulare per Tablet direkt versendbar, gesammelter Schriftverkehr zum Projket, Einbindung der Formulare von kommunaler Vergabe (KVHB)... verdammt komplex, aber alles meilenweit weg, obwohl die durchgängige Baulösung im Raum steht. Keine Komplettlösung für Lph 1-9 in Sicht, trotz regelmäßig braver Abfrage nach jedem Webinar. Lasst die Frage nach "welche Leistungsphasen bearbeiten Sie in Ihrem Büro" doch bitte weg, wenn´s nur der Statistik dient. Warum sieht niemand bei NEM, dass Bauen nicht nur Theorie ist? Andere wissen schon, dass nicht im Büro oder am Computer gebaut wird. Aber noch kurz den Einkehrschwung zurück zum Thema: Es hapert ja schon bei Treppen und es juckt keinen...
Sorry NEM für die Offenheit. Ich steh dazu.
Was aus einem Treppenmodellier-Wunsch alles werden kann...