[Otázka] Installationsbauteil als massive Brüstung <-> Wohnfläche

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Hallo zusammen,

aktuell experimentiere ich am Thema "Brüstungen" mit Installationsbauteilen...
Habe einige Beiträge hier im Forum gelesen, dass, z.B. Treppenbrüstungen mit Installationsbauteilen am geschicktesten zu erstellen sind.

Ich gebe zu, dass sich mir dass noch nicht abschließend erklärt.

Folgendes Fallbeispiel:
Ich habe eine massive Brüstung, z.B. 17,5cm Mauerwerk, die beidseitig verputzt werden soll.
Klar ist mir, dass eine nur halbhoch gezeichnete Wand mir den Putzauftrag in Wandstärke an der aufgehenden Wand nicht durchführt.
Lösung z.B. mit separater Seitenfläche würde mir hier einfallen....

Erstellen mit Installationsbauteil:
Ausbauflächen werden richtig erstellt und ausgewertet, aber, z.B. stimmt die Wohnfläche nicht, da ich es nicht schaffe, dem Installationsbauteil "beizubringen", dass es nicht zur Wohnfläche gehört, obwohl es auf der Rohdecke steht...
Wie geht Ihr mit dem Thema um?

Unter- bzw. Überzüge habe ich für mich als nicht sinnvoll ausgeschlossen, da es sonst ein aufwendiges "Gebastel" wird.....

Kern der Frage wäre nun für mich, was der sinnvollste Workflow ist, die Kombination aus korrekten Ausbauflächen und richtiger Wohnfläche zu schaffen....

Der Beitrag aus der Allplan-Hilfe bringt mich hier auch nicht wirklich voran.....
"Hinweis: Installationsbauteile können besonderen Bedingungen bei der Mengenermittlung oder bei der Wohnflächenermittlung unterliegen; so zählt beispielsweise die Grundfläche einer Vormauerung zur Wohnfläche, bei der Ermittlung der Raumausbau-Bodenfläche muss die Fläche der Vormauerung dagegen abgezogen werden. Sie können diese Bedingungen über die Eigenschaften des Installationsbauteils steuern.

Ich hoffe Ihr könnt mir/uns hier ein wenig Hilfestellung geben und Eure Erfahrungen teilen.
Hierfür bereits Danke im Voraus und schönen Sonntag noch!

Gruß
Stephan

Moin,

tja, das ist eine interessante Frage.
Meiner Meinung nach sollte ALLPLAN das über die prioritätenbasierende Bauteilverschneidung (ab ALLPLAN 2022) auch zwischen Wänden und Räumen regeln können.
Ist aber (noch???) nicht umgesetzt.

Schade, also weitertricksen.

Ich persönlich finde den Ansatz mit den Installationsbauteilen zunächst durchaus charmant.

Bzgl. der Anrechenbarkeit auf die Wohnfläche könnte man (bei entsprechend großzügiger Auslegung er WoFlVo) die Brüstung analog "Installationsbauteil" erfassen:
Wenn ein Installationsbauteil kleiner als ein bestimmter Wert (0,1m2) und zusätzlich niedriger als 1.50m ist kann er aus Vereinfachungsgründen (Fläche) bzw. der Nutzbarkeit (Höhe) zur WoFl hinzugerechnet werden.
Genauso könnte man auch für die Brüstung argumentieren: kann ich ja einen Blumenpott oder sowas draufstellen.
Netter positiver Nebeneffekt: man kann einen Belag oben sehr einfach definieren (kommt ja nicht selten vor...)

Ob man damit durchkommt: keine Ahnung. Dürfte schwer werden, ist aber irgendwie logisch.

Wenn man (konsequenterweise?) auf die Anrechenbarkeit der Installationsbauteile verzichten würde, könnte man die Grenze entsprechend reduzieren (Höhenteilung, Faktoren - WoFlV in den Reportoptionen). Na ja...

Ausserdem würde mich stören, dass die Installationsbauteile mengenmässig nicht in den Reports für Wände erfasst werden (kann man vermutlich über einen geänderten Select im Report ausgleichen - entsprechende Kenntnisse in VB-Scrift vorausgesetzt...).
Und dass man diese nicht mehrschichtig erzeugen kann (kommt jetzt nicht sooo oft vor, gibts aber...).

Bleibt also:
Brüstungswand als Wand (erspart die Anpassungen im Report), bleibt die Bastelarbeit mit den Seitenflächen.
Alternativ die Brüstungwand ein paar Moleküle weit von der Wand abrücken. Hat man zwar die Stirnfläche zuviel in der Mengenberechnung, merkt aber womöglich keiner und zuviel ist besser als zuwenig.
Ich hasse sowas...

Ein "super Patentrezept" gibt es hier meiner Kenntnis nach nicht.

BG
Jens Maneke
AAP Sommerfeld

>>> Stell Dir vor, es geht und keiner kriegts hin...