Hallo Tom,
so wie es Jens Maneke beschreibt geht es, man kann auch mit Ebenen den Verlauf der Fuge ändern.
= Möglichkeit 1
Um das nur darstellen zu können, wird das aber schon ein nicht zu unterschätzender Aufwand.
Möglichkeit 2
Da die Bestandswände nicht ausgewertet werden, könnte man nur die auszutauschenden Teile auf einem extra Teilbild absetzen (z.B. auch OK und UK durch Ebenen begrenzt), und diesen Bauteilen alle erforderlichen Attribute gleichzeitig geben (Rückbau+Neueinbau) und durch ein vorher in der AVA neu zu bildendes Element (z.B. Austausch von MW) von der AVA auswerten lassen. Das AVA-Element kann ja aus mehreren Pos. bestehen.
Durch Priorität höher setzen als die Bestandswand und anderer Darstellung, könnte man den Bestand und die Austauschteile auch in allen Darstellungsarten gemeinsam zeigen.
Es bleibt aber die sichere Ungenauigkeit - siehe Fazit.
Möglichkeit 3
Vor Allem wenn nur Teilflächen ausgetauscht werden müssen blieb noch der Gedanke an "Einbauteil", versehen mit den entsprechenden Attributen ...
TOM:
Doch auch das ist aus meiner Sicht nicht hinreichend.
IBD soll hauptsächlich die MENGEN VOB-gerecht für die LV-Erstellung und evtl. für die Abrechnung ermitteln, die Darstellung ist nachrangig.
Fazit
Eine Mengenermittlung aus den 3-D Daten ist in diesem speziellem Fall wahrscheinlich von vorneherein ungenau = falsch, und damit für die LV-Erstellung und /oder Abrechnung unbrauchbar.
Man würde auch (zu?) viel Zeit investieren müssen, um die Daten (z.B. nach erforderlicher Änderung) stets auf neuesten Stand zu halten. Frage Honorar?
Ich zweifle daran, daß ein Handwerker einen - evtl. sogar nur partiellen und mit unregelmäßiger Form - Mauerwerksaustausch nach VOB m2 oder BGB m3 abrechnen wird.
Solche Leistungen werden fairerweise nach Aufwand abgerechnet, oder der AG zahlt "Mondpreise".
Also braucht auch die Mengenermittlung nicht 100%-tig sein - im Falle Sanierung lieber 120%-tig.
Ich rege an, die auszutauschenden Mauerwerkspartien nur in Wand-Ansichten nach Aufmaß schematisch farbig zu kennzeichen, und zusätzlich mit MÖ 2 zu arbeiten, um für die Kostenschätzung die Mengen überschlägig ermitteln.
Für Holzbauteile dito.
Für die Kostenfindung auf vorangegangene Baumaßnahmen und / oder Aussagen von seriösen Handwerkern zurückgreifen, und mit einem "Vorsichtsfaktor" beaufschlagen.
Viel Erfolg!
Willi