Zitiert von: bhahnebach
Zitiert von: Reiner_Wein ...
Was die Bewehrung angeht:
Die Modellkopie sehe ich als ‚sicherer‘ an – zudem kann man so ‚zeitgleich‘ arbeiten (einer macht Modell/ Schalung im UG, der andere Bewehrung der Gründung). Die Bewehrung ist dennoch ‚im Modell‘ – da die Modell-Kopie (Funktion Architektur/ Elemente teilbildübergreifend kopieren und wandeln) an der selben Stelle liegt, wie das Originalmodell.
Folgendes Szenario (schon live und in Farbe erlebt): Bewehrungspläne sind fertig, aber noch nicht mit letztgültigem Index verschickt. Nun passiert zum Beispiel so etwas:
Sämtliche Decken verschieben sich ‚mal eben‘ um 15cm nach oben. Oder Balken verschieben sich von der Lage im Grundriss her.
mit Modellkopie: der Bewehrungsplan bleibt ‚korrekt‘, weil losgelöst vom Original
ohne Kopie: die Bew. liegt nun logischerweise außerhalb bzw. verschoben zur Schalung - muß also in allen zugehörigen Schnitten angepasst werden…da kann man dann nur noch schreiend in den nächsten Wald laufen!!!
Sicherlich: wenn sich ‚Kleinigkeiten‘ ändern, die auch auf Bewehrung Einfluss haben, muss ich doppelt ändern – im Originalmodell UND in der Kopie. Das steht aber meiner Erfahrung nach in keinem Verhältnis zu dem Aufwand, wenn eine grundlegende Schalungsänderung ansteht, welche aber auf die Bewehrung keinerlei Einfluss hat…
...
Bei uns gäbe es dazu zwei scenarien:
erstes:
Schalungspläne werden angepasst und revidiert verschickt. Dann passen wir Schalmodell an und dann wir die Bewehrung in dieses Schalmodell verlegt.
zweites:
Schalungspläne werden nicht angepasst. Dann wird auch die Schalung nicht angepasst und die Bewehrung wir in das nicht angepasste Schalmodell verlegt. Wobei das für eine so grobe Änderung wie oben beschrieben keine wirkliche Option wäre. Alle Decken um 15 cm verschieben und Schalungspläne nicht angepasst, na wenn das mal gut geht ...
Wir haben uns dem BIM-Modell verschrieben, da sollten Schal- und Schalmodell für Bewehung identisch sein, sonst schwirrt Bewehrung im "luftleeren" Raum herum. Dies erreicht man meiner Meinung nach am einfachsten indem man das Schalungsmodell nicht kopiert. Wie schon geschrieben andere haben da eine andere Meinung.
gruss bernd
ps: sehr sehr cool, die vielen disskusionen in letzter zeit heir im Forum um die verschiedenen Arbeitsprozesse Schalungs- und Bewehrungsplan. Hätte nie gedacht dass es so viele Möglichkeinten gibt.
Hallo Bernd,
also ich denke, die Schalung MUSS in jedem Fall korrekt sein - und bei einem BIM - Projekt bleibt mir ja keine andere Möglichkeit.
Generell scheint in den Köpfen derer, die Terminpläne usw festlegen, noch immer nicht angekommen zu sein, dass das 3D-Thema unglaubliche Vorteile bietet, ich mich jedoch, um diese optimal(er) zu nutzen, einfach anders organisieren sollte bzw. muss,
damit ein flüssiges Arbeiten für die Ausführung in zeichnerischer Hinsicht überhaupt möglich ist.
'mal schnell eben' funktioniert hier nicht so ohne weiteres.
Wenn ich Vorlauf habe (haha - kennt noch jemand hier dieses Wort? ) und damit meine ich, dass die Schalplanung zwei Geschosse Vorsprung zur Bewehrungsplanung hat, DANN könnte ich mir vorstellen, dass alle entsprechenden Zeichner in nur einem Modell arbeiten. Um ein Normalgeschoss zu bewehren, benötige ich (für die Assoziativen Schnitte) das darunter- und das darüberliegende Geschoss.
Wenn das aber nicht gegeben ist, dann behakt man sich gegenseitig bei den Teilbildern.
'mal schnell eben' noch ein paar Assoziative Schnitte für die Bew. zu machen, geht logischerweise nur, wenn die zugehörigen TB nicht von einem anderen belegt werden...usw usw...
Ein Fass ohne Boden