Wie baut ihr eure Projekte auf.

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  • 2013

Hallo,

bislang haben wir in unserem Büro es so gemacht, dass wir Positionspläne und Schalpläne jeweils separat in 2-D gezeichnet haben und erst für die Bewehrungspläne teilweise die Schalung in 3-D erzeugt haben. Das heißt, im Grunde wurden die Bauteile dreimal gezeichnet und Änderungen mussten auch dreimal gemacht werden.
In Zukunft möchten wir mit dem Gebäudemodell arbeiten und mit einem 3D Modell, von dem wir die entsprechenden Ableitungen machen und mithilfe von Zeichnungsstilen und Plotsets die Ausgabe steuern.

Mich würde interessieren welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt. Wie baut Ihr die Projekte auf. Nutz Ihr auch ein 3D Modell für alles?

Zeichnet ihr direkt ins Modell oder generiert ihr erst Schnitte, mit denen Ihr weiterarbeitet?

Wie kann man mit mehreren Kollegen an einem Modell arbeiten, wenn einer z.B. noch an der Schalung zeichnet und ein anderer schon einen Bauteil bewehren möchte, das auf dem selben Teilbild liegt.

Wie stellt Ihr im Grundriss die aufgehenden Wände in der darüberliegenden Ebene dar? In der Planzusammenstellung würde ich die zwei entsprechenden Teilbilder mit entsprechenden Zeichnungsstilen übereinanderlegen. Die aktuellen Betonwände sind grün hinterlegt und die aufgehenden Betonwände sind schraffiert. Geht das auch schon im normalen Bearbeitungsmodus?

Ich bin unsicher, ob man wirklich alles mit einem Modell erschlagen kann. Auch habe ich die Sorge, dass man bei den ganzen Layern, Teilbildern, Zeichnungsstilen und Plotsets den Überblick verliert, was schon gezeichnet wurde und was nur ausgeblendet ist...

Vielen Dank vorab für eure Antworten.

Viele Grüße

HerrRiebmann

Sofern kein oder kein brauchbares 3D Model vom Architekten vorhanden ist.
Und sofern explizit kein 3d Model verlangt wird für Datenaustausch (IFC)
Bin ich der Meinung das es für Schalungspläne nicht unbedingt vorteilhafter ist diesen in 3D zu Erstellen.
Natürlich wäre es schöne ein 3D Model zu haben - jedoch auch aufwendiger.
Bei einem 2d Schalungsplan bin ich schnell und flexibler....
Gruss oliver

Ich habe auch erst mit 3D Angefangen und bin mir noch nicht sicher ob bei zukünftige Projekt
auch die Schalung in 3D erfolgen soll.
Sieh hierzu auch:

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Wir erstellen (seit Jahren) alles in 3D.

Wir verwenden die Zeichnungsstruktur, wobei eine Zeichnung
= Schalplan eine Etage
= Bewehrungsplan

Die TB-Struktur sieht so aus:
1. Vertikale Bauteile (hier befinden sich auch die Beschriftungen und Vermassung).
2. Horizontale Bauteile
3. Bauteile oberhalb Decke
4. Deckenuntersicht (hier ist ein horizontaler Schnitt des TBes 2 von unten erstellt = sichtbare und unsichtbare Kanten (gestrichelt dargetellt))
5. Treppe
6. Assoziative Schnitte
7. Eibauteile
8. Details
9. Indexe (jede Änderung wird eingewolkt und mit dem Kommentar, was geändert wurde, versehen)

Bauteile oberhalb Decke sind eine Kopie des TBes Vertikale Bauteile (ein Geschoss höher). Wir löschen die Durchbrüche und Fensteröffnungen (mit Brüstung). Bei Änderungen des darüberliegenden Geschosses haben wir beide TBer offen aktiv im Hintergrund.

Alle Öffnungen und Aussparungen sind mittels Variablen Textbilder beschriftet.

Bei Änderungen der Decke ist auch die Datei 4 offen.

Dann gibt es eine Zeichnung, in der sich alle für das 3D Modell relevanten TBer befinden.

Mit der Funktion "Elemente teilbildübergreifend kopieren und wandeln" werden die Elemente in ein leeres TB umgewandelt (z.B. 5900). Diese Datei dient als Grundlage für die Bewehrung.

Für die Bewehrung verwenden wir 3 TBer:
1. 3D Modell (nur notwendige Elemente aus der Datei 5900)
2. 3D Bewehrung
3. Stahlliste

Bei Änderungen löschen wir den Inhalt des TBes mit dem Modell und kopieren die notwendige Elemente aus der Datei 5900. Da alle Änderungen im Schalplan vermerkt sind, passiert es nicht, dass man beim Bewehrung was vergisst zu ändern.

Jurij

Stecke im Allplan seit 1995
Hotline für Kunden in Slowenien seit 1997