Hab mich heut mal wieder mit BIMPlus auseinandergesetzt. Daraus ist ein mail enstanden. Eventuell gibt es ja da draussen noch mehr BIMPlus Benutzer, die auch ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
... Aber ohne Basis gibt es nun mal kein BIM. Ohne Fundament steht kein Haus. Ohne Bildschirm ist ein Desktopcomputer heutzutage kaum brauchbar. Es braucht einfach die Basics. Die flexible Arbeit mit Attributen. Anbei erhalten Sie meinerseits zusammenfassend die wichtigsten Punkte. Folgende nicht vorhandene Funktionen hindern mich persönlich am Einsatz von BIMPlus als Modellviewer.
- Kurzgesagt vermisse ich sämtliche Flexibilität in Bezug auf die Darstellung der Resultate des Attributfiltering.
- Was braucht es?
- Einfärben eines gesamten Modells mit frei wählbaren Farben und wählbaren Transparenzgradienten.
- Einfärben von Attributfilterergebnissen mit frei wählbaren Farben (ist aktuell möglich) und wählbaren Transparenzgradienten.
- Verändern der Sichtbarkeit der Attributfilterergebnisse, heisst als Beispiel alle Objekte mit Attribut „Statisch tragenden“ auf False in der Modellansicht ausschalten, oder alle Objekte mit dem Attribut Material Holz ausschalten,
- Ausschliessliche Darstellung von Filterergebnissen, heisst als Beispiel NUR alle Objekte mit dem Attribut „Herstellungsweise“ gleich Vorgefertigt darstellen oder nur alle Bewehrung darstellen welche einen Durchmesser von 10 mm hat (das dafür das Attribut „Gewicht pro laufmeter“ verwendet werden muss, weil der Durchmesser als Attribut nicht exportiert wird sondern nur im Sweep der Geometrieerzeugung gespeichert ist (Geometrieattribute von sweeps und extrusionen werden von BIMPlus nicht als Attribute herausgezogen), ist ein anderes Thema die zeigt wie wichtig Flexibilität in Bezug auf Attribute ist.)
- Die Kombination aller obigen Punkte, heisst erst nur alle vorgefertigten Stützen darstellen, diese dann rot einfärben, dann alle Decken hinzuschalten, diese dann grün mit leichter Transparenz darstellen, dann ein weiteres komplettes Modell hinzuschalten (Aussparungen). Die Objekte des Modells alle grau ohne Transparenz darstellen.
- Die Speicherung aller obigen Einstellungen (Farben und Sichtbarkeit von Objekten) inklusive von Schnittlagen und ViewPoints in Folien. Aktuell wird ausschliesslich der ViewPoint gespeichert.
- Als Beispiel wie so eine Implementation aussehen kann die auch einfach zu bedienen ist, sei TeklaBIMSight erwähnt. Dort ist das meines Erachtens nahezu perfekt gelöst.
Dann kann man anfangen BIMPlus sinnvoll als Modellviewer zu verwenden. Darauf aufbauend gibt es dann natürlich hunderte von smarten Prozessen welche mit den Modellen gemacht werden können. Dann fängt BIM eigentlich erst an und wird auch smart und macht auch richtig Spass. Aber alle diese smarten coolen Prozesse haben als Grundlage irgendwelche Attribute. Daher ist obiges auch so wichtig, die Attribute sind nun mal die Basis des BIM. Bei Tekla hat man das anscheint schon vor Jahren erkannt. Geholfen hats nicht, da sie von Trimble aufgekauft wurden, die dann die Entwicklung von BIMSight nahezu eingestellt haben um die Nutzer zu ihrer Bezahlcloudplattform zu drängen. Eigentlich ein Vorteil für Allplan …
Weiterhin ist es aktuell nicht möglich mit Nemetschek Allplan Produkten bei BIM-Projekten am BCF-Workflow zeilzunehmen. Folgende Hindernisse in der BIMPlus Plattform zum Teilnehmen am BCFWorkflow:
- Vollständiger Support für BCF2.1. inklusive multiplen screens
- Beseitigen des BCF export bug (mein letztes mail)
- Aus meiner Sicht sollte es dann möglich sein am BIM BCF Prozess teilzunehmen.
gruss bernd
BIM, BAM, BOOM
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