[Вопрос] Koordinationsmodell -> Rohbaumodell


Mal eine Frage an alle Schal- und Bewehrungsplaner:

Bei meinem aktuellen Projekt erhalte ich nur noch ein BIM-Koordinationsmodell als Planungsrundlage.
Hier sind zehntausende Objekte drin. Quasi jede Schraube und jeder Dichtring von irgendwelchen Anschlüssen...
Hier muss ich nun den Rohbau / Beton heraus filtern.

Wie macht ihr das in der Praxis?

Mit Allplan geht das bei mir nicht, da schon das einlesen des Modells 2-3 Stunden dauert.
Danach ist die Performance dahin und es dauert einige Minuten um nur ein Element zu löschen.
Das kann man also vergessen.

Mittlerweile bin ich auf Simplebim gestoßen.
Damit kann ich das Modell bereinigen und den Rohbau extrahieren.
Aber auch das kostet bis zu einem Tag Arbeitszeit und ist eine echte Sisyphosarbeit.
Und wenn ein neues Modell kommt, geht der Spaß von vorn los.

Deshalb eine grundsätzliche Frage:
Wie löst ihr das Problem?

Oder ist es üblich, dass der AG ein sauberes Rohbaumodell zur Verfügung stellt?
Bisher hatte ich noch nie ein Projekt, wo ausschließlich auf der Grundlage eines vollgestopften BIM Koordinationsmodells Schal- und Bewehrungspläne erstellt werden sollen.

Allplan-User seit 1998 - damals mit V14 (Classic-Oberfläche)
http://www.ib-szabo.de

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Der Ersteller = Architekt sollte doch am aller, aller einfachsten ein sauberes Modell, in kürzester Zeit, abliefern können.

Gruß Jürgen
Allplan V10 bis V2024

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Der Ersteller = Architekt sollte doch am aller, aller einfachsten ein sauberes Modell, in kürzester Zeit, abliefern können.

Gruß Jürgen
Allplan V10 bis V2024

Цитируется из: Allplan_er
Der Ersteller = Architekt sollte doch am aller, aller einfachsten ein sauberes Modell, in kürzester Zeit, abliefern können.

Theoretisch ja, aber der Architekt hat keine Lust und beruft sich darauf, dass man ja früher auch keine gefilterten Rohbaupläne vom Architekten bekam, sondern komplett gefüllte Ausführungspläne, mit allem Schnickschnack.
Der Schalplaner musste sich dann selber die Betonkanten herausfiltern.

Bei so einem BIM-Modell ist das natürlich wesentlich aufwändiger und nur mit teurer Zusatzsoftware möglich.

Allplan-User seit 1998 - damals mit V14 (Classic-Oberfläche)
http://www.ib-szabo.de

Klingt nach einem BIM2Field Projekt.

Wer übernimmt die Verantwortung für die Richtigkeit der Schalpläne?
Sie oder der Architekt?

Das Modell muss so gegliedert werden dass man den Rohbau im Allplan filtern kann (entweder byLayer, Material...).
Einiges kann man beim Import filtern, den Rest nachträglich in einem Schritt löschen.
Wenn das nicht geht, soll der Architekt sein Modell so umbauen dass dies möglich ist.
Woher wissen Sie was dem Rohbau gehört (Scherz: man konnte auch eine Schraube aus Beton herstellen).

Bisher war kein Ifc Modell, den ich erhalten habe, korrekt/genau (vor allem bei den Deckenversätzen, Decken-, Bodenplattengefälle, Rampen...).
Wenn ich für den Schalplan hafte, verlange ich immer die dwg und pdf Dateien (Pläne), weil die auch auf die Baustelle kommen.
Ifc Datei dient mir nur als Orientierung der Geometrie.

Jurij

p.s.
Ich hatte vor kurzem ein Gespräch mit einem Büro aus der Schweiz. Sie praktizieren BIM2Field:
1. Architekt erstellt 3D Modell von Rohbau, dass die Bauteile auch nacht Etappen gegliedert ist, samt allen Arbeitsfugen, Abdichtungsbänder...
2. dies wird vorab sehr genau mit dem Statiker diskutiert
3. Nach diesem Modell wird die Bewehrung erstellt, alle Eisen sind attribuiert
4. Auf die Baustelle kommt kein Bewehrungsplan in Papierform, sondern Ifc Projekt, der nacht Etappen gegliedert ist.
5. Polier entnimmt die Daten aus dem Modell (z.B. für die Decke 1.Lage unten blendet er alle unnötige Eisen aus, klickt auf eine Position und sieht den Durchmesser, Verlegeabstand, Anzahl...).

Wenn ich richtig verstanden habe, gilt dieses Prinzip auch für HLSE... also kein Plan in Papierform auf der Baustelle.

Jurij

Stecke im Allplan seit 1995
Hotline für Kunden in Slowenien seit 1997

Ich bin froh erhalte ich noch Arch. Pläne
Sorry aber der ganze BIM BAM Quatsch bedeutet für uns ING Planer ein erheblichen unnötigen Mehraufwand.
Die Frage wäre noch ob man dafür bezahlt wird....

@Jurij Nach meiner langjährigen Erfahrung sind die Rohbaumodele der Arch zu 99.9 % unbrauchbar.
D.h. die Verantwortung für das Tragwerk ist immer beim ING.

Gruss Oliver

Genau aus dem Grund ist es wichtig, dass wir Tragwerksplaner unser eigenes Modell erstellen und mitführen (BIM oder nicht BIM). Allein die Verantwortung für die Dimensionen würden wir nie abgeben. Wir erstellen aber ca LPH 3 unser eigenes Tragwerksmodell und leiten dann schon die Entwurfs- und Positionspläne ab. Im BIM-Koordinationsprozess werden die Modelle dann abgeglichen. Spätestens im S+D Prüf-Prozess sind wir froh um unser eigenes Modell. Dann hast Du auch schon eine saubere Basis für die Schal- und Bewehrungsplanung. Ein Koordinationsmodell würde ich nie einlesen, da es mehrere Modelle enthält. Lass dir bestenfalls ein Architekturmodell geben - das muss es ja geben.
Wichtig fände ich dennoch die IFC-Import Funktion im Allplan zu überarbeiten - denn zum Abgleich verwenden wir natürlich auch die IFC-Daten der Architekten. Dau hatte ich hier im Forum schon einmal etwas geschrieben.
Viele Grüße
Jana

Hallo,
wenn man SimpleBim zum Bereinigen eines Modelles nutzt könnte man das entfernen der überflüssigen Klassen auch per Templates automatisieren lassen. So muß man nicht alles langwierig manuell bereinigen.
Gruß
Jörg Geier
simplebim.cycot.de

Software: Allplan, Lumion, OM by Cycot, FM by Cycot, Nevaris...
Coachings unter http://www.cycot.de / Tutorials unter http://www.allplanlernen.de

Ich sitze in der Regel auf der anderen Seite und bin einer der Architekten die ein 99,9% falsches Modell liefern ;)
Wir sind aber in der Lage dezidierte Rohbau Modelle zu liefern und das würde ich in deinem Fall auch verlangen.
Egal ob du zusätzlich PDF und DWG bekommst, gerade bei komplexen Projekten ist ein Rohbau 3D Modell schon sehr sinnvoll zur Koordination und zum Verständnis.

Moin,

ein paar Anmerkungen meinerseits zu dem Thema:
-wer BIM als BAM Quatsch bezeichnet hat sich mit dem Thema nicht beschäftigt...
-Möglich dass keine Anwendungsfälle vorliegen oder das Thema nicht verstanden wurde - aber Quatsch ist das deshalb noch lange nicht.
-wir sehen in den letzten Jahren (aus unserem Kundenkreis und darüber hinaus) eine Menge erstklassiger Architekturmodelle die definitiv NICHT falsch sind und mit denen man eine Menge anfangen kann.
-Gewisse Absprachen VOR Planungsbeginn sind hilfreich und im Zusammenhang mit BIM heutzutage selbstverständlich - Stichpunkt: BAP usw...
-Werden keine Absprachen getroffen rede ich immer gern vom "Freestyle BIM". Auch spannend, führt aber nur in seltenen Einzelfällen zum Ziel (welches Ziel eigentlich??? Der Tragwerksplaner hat weniger Arbeit für das gleiche Geld???)
-Modellverantwortlichkeiten beachten!!!

-Ist ein Modell nun mal überfrachtet kann (alternativ zu z.B. SimpleBIM) auch Bimplus herangezogen werden - haben viele Kunden aufgrund SP oder Subscription sowieso...
-In Bimplus kann im Projekt Navigator nach Modellstruktur und/ oder Bauwerksstruktur das Modell gefiltert werden und als neue ifc gespeichert werden.
-Achtung: über Objekte verbergen unsichtbar geschaltete Bauteile werden (leider oder zum Glück - je nach Sichtweise) in die ifc mit reingeschrieben!

-Und dran denken: ab ALLPLAN 2024 können ifc- Dateien auch referenziert werden (vermeidet den Import). Filtern ist hier in ALLPLAN leider (noch???) nicht möglich.

Vielleicht hilft das.

BG
Jens Maneke
AAP Sommerfeld

>>> Stell Dir vor, es geht und keiner kriegts hin...

Цитируется из: Jana_Dinter
Genau aus dem Grund ist es wichtig, dass wir Tragwerksplaner unser eigenes Modell erstellen und mitführen (BIM oder nicht BIM). Allein die Verantwortung für die Dimensionen würden wir nie abgeben. Wir erstellen aber ca LPH 3 unser eigenes Tragwerksmodell und leiten dann schon die Entwurfs- und Positionspläne ab. Im BIM-Koordinationsprozess werden die Modelle dann abgeglichen. Spätestens im S+D Prüf-Prozess sind wir froh um unser eigenes Modell. Dann hast Du auch schon eine saubere Basis für die Schal- und Bewehrungsplanung. Ein Koordinationsmodell würde ich nie einlesen, da es mehrere Modelle enthält. Lass dir bestenfalls ein Architekturmodell geben - das muss es ja geben.
Wichtig fände ich dennoch die IFC-Import Funktion im Allplan zu überarbeiten - denn zum Abgleich verwenden wir natürlich auch die IFC-Daten der Architekten. Dau hatte ich hier im Forum schon einmal etwas geschrieben.

Viele Grüße

Jana

Ja ich erstelle immer ein eigenes BIM-Tragwerksmodell in Allplan.
Das Architektenmodell kommt aus Revit und da geht so einiges kaputt beim einlesen. Damit die Geometrie korrekt erhalten bleibt, lese ich alles als Mengenkörper ein und zeichne dann im Allplan mein Modell drüber.
Außerdem modelliert der Architekt quasi nie korrekt im Sinne der Betonierabschnitte / Tragwerksplanung.
Bei mir endet jedes Bauteil an der Betonierfuge, das ist beim Architekten meist anders. (siehe Anhang)
Deshalb muss man als Tragwerksplaner normalerweise alles komplett neu modellieren, um ein fehlerfreies Tragwerksmodell zu bekommen.

Die IFC Importfunktion finde ich in Allplan ehrlich gesagt etwas rudimentär.
Es wäre gut wenn es da mehr Filter und Möglichkeiten gäbe.

Außerdem schafft es Allplan nicht, komplexe Modelle einzulesen, z.B. so eine Stahlbauplanung wie im Anhang.
Oder eben ein gesamtes Koordinationsmodell. Selbst mit dem neuesten Rechner, eine HighEnd Workstation im oberen Preissegment,
stürzt Allplan nach 3-4 Stunden ab.

Allplan-User seit 1998 - damals mit V14 (Classic-Oberfläche)
http://www.ib-szabo.de

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