Ich verstehe allerdings nicht warum man den Schnitt so legen sollte.
Ich persönlich würde den Schnitt immer eindeutig in der Öffnung beginnen und nicht wie von Dir beschrieben.
Ist ja schon fast ein "Schrödinger-Effekt"

LG Jürgen

Wir haben das Problem eben mal mit einer anderen CAD-Software (Solid Works-Maschinenbau) nachgestellt - es verhält sich genauso wie Allplan.
Ich denke das ist mathematisch gesehen ein Grenzfall - und CAD ist nun mal reine Mathematik.
Der erzeugte Schnitt ist sowohl falsch als auch richtig.
Das meinte ich mit dem "Schrödinger Effekt".
Woher soll das Programm wissen, welche Darstellung gewünscht ist.
Man kommt wohl nicht drum herum die Schnittführung präzise so zu legen das am Ende das gewünschte Ergebniss heraus kommt.

LG aus dem hohen Norden

Jürgen

Das Wort SCHNITT in Schnittführung ist hier das Wichtige!

Die Schnittebene (Vorderseite des Schnittkörpers) schneidet (intersect) die Öffnung nicht, sondern tangiert (touch) diese nur (genau an der Leibung). Die gewünschten Rechtecke für Sturz und Brüstung entstehen nicht, da deren Kanten in Blickrichtung VOR der Schnittebene liegen!

Diese geometrische Problem wird auch kein anderes CAD-System lösen können.

Eine Kante wird durch die Schnittebene GESCHNITTEN, wenn diese die Kante zwischen den Endpunkten schneidet.
Liegt ein oder beide Endpunkte der Kante in der Schnittebene, wird diese Kante NICHT GESCHNITTEN.

Gleiches gilt für Flächen (des Körpers):
Eine Polygonfläche wird nur dann GESCHNITTEN, wenn die Schnittebene:
- nicht in der Ebene der Polygonfläche liegt
- die Schnittlinie (Schnittgerade aus Schnittebene und Polygon-Ebene) nicht mit einer Randkante übereinstimmt

Demzufolge gilt die Leibungsfläche, die in der Schnittebene liegt, als NICHT GESCHNITTEN.

Der Körper (lila), der entsteht, wenn man Schnittkörper(rot) und zu schneidenden Körper (blau)"überlagert" (Boolsche Intersection) hat genau eine rechteckige Fläche, die in der Schnittebene liegt. Dieses eine Rechteck wird angezeigt...