Auf unserer letzten Schulung wurde vom Trainer die Funktion "Layer isolieren" angepriesen. Der Praxistest dazu ging gehörig daneben.
Ich habe einen Architektenplan aus einer DWG-Datei eingelesen und bin mit dem Fadenkreuz an eine Wand gegangen und habe "Layer isolieren" angewendet. Der Wandlayer war anschließend als einziger auf dem Bildschirm zu sehen. Aber ...
Der Layerinhalt ließ sich nicht in die Zwischenanlage kopieren, beim dateiübergreifenden Verschiebn/kopieren wurden die ausgeblendeten Layer wieder aktiviert, wegen irgendwelcher Verknüpfungen, nach dem invertieren der aktivierten Layer ließen sich diese nicht löschen, sondern es wurde alles gelöscht. Was soll diese nutzlose Funktion?
Im Übrigen ...
... diese Aktion musste ich starten, weil ich den mit Nemetschek 2014 gezeichneten Architektenplan importieren wollte, um einen Schalplan zu zeichnen.
Wie bitte???
Nemetschek in Nemetschek importieren?
Ja! Architekten zeichnen eben den gesamten Wandaufbau, Statiker nur den Rohbau. Das heißt, alle Wände nacharbeiten, alle Fenster- und Türmakros löschen. Mit den Filtern erfasse ich nur ca. 50% der Makros (warum auch immer) und muss anschließend die restlichen Makros einzeln löschen, etc. etc.
Ausserdem wurden in diesem Fall (und in fast allen anderen auch) weder die Gebäudestruktur noch ein Ebenenmanager benutzt, sondern ausnahmslos absolute Höhenkoten verwendet. Damit musste ich jede einezelne Wand nacharbeiten.
Fazit ...
Der Plan ist schneller neu gezeichnet als eingelesen und umgerabeitet. Das ist ja auch nicht so schlimm, aber effektive und konstruktive Zusammenarbeit geht anders, soweit es die Software zulässt.