Stützen BIM-fähig machen


Guten Tag Zusammen,

habe gerade etwas festgestellt. Mit dem Architekturbautel Stütze können I-Profile eingefügt werden. Die Geometrie des eingefügten Bauteils stimmt auch mm-genau mit den wirklichen Massen eines solchen Querschnitts überein. BIM bedeutet doch aber dass die Stütze auch weiss, dass sie eine bsp. IPE 300 Stütze ist. Dies ist bei der Allplan-Architekturbauteilstütze nicht der Fall. Weder in den Eigenschaften noch in den Attributen konnte ich etwas finden.

Ich könnte ein Attribut hinzufügen mit dem Stützennamen, aber das wäre ja wohl definitiv nicht BIM sondern nur irgendein String, der auch bleibt wenn ich den Querschnitt wieder ändere.

Noch lustiger wird es mit Rohprofilen. Die kann man gleich gar nicht einfügen. Da muss erst ein Symbol aus zwei Kreisen gebaut werden und dann kann eine Stütze erstellt werden. Dass diese nicht weiss, dass sie ein ROR XY ist, ist natürlich klar.

Habe mir die Smartparts Stahlbauprofile mal angesehen ( wüsste da ein sinniges SmartPart : Stahlbau (V:2012) ). Sehr fein, nur das Problem hier ist, die SmartParts können nicht zwischen die Ebenen geheftet werden, was für BIM auch wieder wichtig wäre.

gruss Bernd

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hm, das ist für mich eigentlich nicht nötig...

Auch eine Wand weiss nicht, aus welchem Material sie ist, geschweige denn, welcher Steintyp...

Man muss immer das entsprechende Material eintragen und bei Änderungen mitführen.
Ein Automatismus wäre da, glaub ich hinderlich, denn so ein I-Träger könnte auch aus Platten gebaut oder ein Rohr aus Kunststoff sein...

Na klar weiss die Stütze aus welchem Material sie ist. Das Material welches Du ihr zuweisst, Beton oder Kunststoff oder Holz, oder was auch immer. Siehe Eigenschafts- oder Attributsfenster Material, in meinem Fall Baustahl. Allplan erkennt das und verwendet sogar die dazugehörige Schraffur, stellt den richtigen Layer ein, benutzt die richtige surfoberfläche, rechnet im report die massen zu diesem Baustoff ... Wenn die Stütze nach ifc exportiert wird und in ein anderes Programm importiert wird, ist sie immernoch aus Baustahl.

Für eine Wand gilt das gleiche, wenn ihr das Material Carrara-Marmor zugewiesen ist hat sie diese Eigenschaft auch nach einem Export und Import bspw. ins Statikprogramm. Welche Materialeigenschaften Carrara-Marmor hat, keine Ahnung aber das Statikprogramm weiss zumindest es ist erstmal Carrara-Marmor.

Der Stütze hab ich in Allplan auch ein Querschnitt zugewiesen, indem ich ein Querschnitt HEA300 eingefügt habe. Im Moment des Einfügens weiss das die Stütze aber nicht mehr. Es gibt kein Attribut mit dem Querschnittsnamen, obwohl diese Namen weltweit genormt sind. Selbst in Allplan ist es nicht möglich herauszubekommen was für einen Querschnitt die Stütze hat. Die einzige Möglichkeit ist dann die Stütze auszumessen, das Tabellenbuch hervorzunehmen und zu schauen was das für ein Querschnitt ist. Wie soll das dann noch nach einem export und import in ein anderes programm funktionieren. Schöne BIM-Welt.

Ein ROR 88.9x3.6 aus Glasfaserverstärkem Kunststoff ist immernoch ein ROR 88.9x3.6.

Wenn ein I-Träger aus Platten zusammengeschweisst ist, ist er kein genormtes I-Profil mehr für das es eine eindeutige Querschnittsbezeichnung gibt. Es ist dann nur logisch, dass diese Stütze keine Querschnittsbezeichnung hat. Damit kann ich gut leben, ich hatte bisher noch wenige Architekten, die geschweisste I-Stützen im Wohnungs- und Einfamilienhausbau schick fanden.

gruss bernd

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dafür dafür dafür

:-)

Karo

wir meinen Dasselbe, aber kommen aus unterschiedlichen Richtungen

Ich denke immer noch, daß die Materialbezeichnung ausreicht.

Natürlich hat die Stütze das Material "Baustahl", so wie z.B. eine Wand das Material "Beton".
Beides trifft aber keine Aussage über weitere Qualitäten wie C20/25 oder C 45/55.
Das muss ich immer ergänzen.

Die Frage ist wie...

Entweder in der Materialbezeichnung selbst, z.B. durch einen Zusatz "Baustahl IPE 300", wobei man dann "Baustahl" gleich weglassen könnte,
oder durch ein zusätzliches Attribut.

Bei einer Änderung musst du immer die Attribute kontrollieren.

Sehr hypotethisch:
Ein IPE 300 war geplant, wird jetzt statisch doch nicht mehr benötigt. Der Bauherr hat sich aber in das Ding mitten im Raum verliebt und lässt den Schreiner das aus MDF zusammenschrauben.
Dann ist dein Material "Baustahl" auch falsch, obwohl es immer noch ein IPE ist...

Gelöst bekommt man das nur über Assistenten und der Selbstdisziplin die Bauteile aus dem Assi heraus zu tauschen oder die Attribute zu übernehmen.

Ich hab dir mal ein Beispiel aus den IBD-Daten angehängt..

Bei Fenstern z.B. wird die Menge der benötigten Infos noch umfangreicher!

Deshalb:
Deine Anregung ist für mich nicht nötig, da mit den Attributen bereits alle Möglichkeiten da sind und ich mir einen sinnvollen anderen Automatismus bei der Fülle der u.U benötigten Infos nicht vorstellen kann.

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Zitiert von: bhahnebach
[Dieser Beitrag wurde 18mal bearbeitet, zuletzt am 01.09.2012 um 00:30.]

Offtopic: das ist wohl inoffizieller Rekord .

Gruß: T.

Ich bin der Meinung, dass es ausreicht, wenn die Daten in Attributen drinnen sind und nach dem Erzeugen keine Kopplung an ein Profil da ist.
Einzig schön wäre, wenn die Symbolbezeichnung in den Materialnamen übernehmbar wäre..

Namenlos gezeichnet in vollem Bewusstsein - ignorant, in eigen Augen vermutlich höflich, dennoch unhöflichst, unfreundlichst wer einen/viele vermutete - sich von alters erschließende Namen nennt.
08.01.2024 - Gegen Bauernsperren! -> Boykott der direktverkaufenden Bauern - kauft nicht mehr direkt bei Bauern!

Zitiert von: Thomasle
[quote="bhahnebach"]
[Dieser Beitrag wurde 18mal bearbeitet, zuletzt am 01.09.2012 um 00:30.]

Offtopic: das ist wohl inoffizieller Rekord .
[/quote]

:-) Schau mal auf die Uhrzeit, dann ist auch klar warum.

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Ich bin der Meinung, dass es ausreicht, wenn die Daten in Attributen drinnen sind und nach dem Erzeugen keine Kopplung an ein Profil da ist.
Einzig schön wäre, wenn die Symbolbezeichnung in den Materialnamen übernehmbar wäre..

Das ist ja genau dass was ich will, ein Attribut mit der Stützenbezeichnung, welches mit dem Stützenquerschnitt gekoppelt ist und sich AUTOMATISCH an den Querschnittstyp der Stütze anpasst. Die Kopplung ist ja gerade das was ich mit wünsche. Nur dann kann ich als Statiker glauben, dass die Information auch wirklich stimmt. Alles andere ist nicht vertrauenswürdig. Wenn natürlich der Querschnitt so geändert wird, dass er nicht mehr genormt ist, dann ist das Attribut natürlich nicht belegt (geschweisste Profile, Verbundquerschnitte ...)

Die Information des Querschnittstyps hat nichts bei den Materialien zu suchen, da braucht es ein extra Attribut.

Zitiert von: numerobis
wir meinen Dasselbe, aber kommen aus unterschiedlichen Richtungen

:-) Ich weiss.

Das kann der Markus sicher auch bestätigen. Wir haben ein "wenig" diskutiert auf dem Workshop. Ich glaube das geht hier in nächster Zeit auch noch weiter.

Ich bin wohl einer der ersten Statiker die versuchen schon in der Vorprojektphase mit einem 3D-Rohbaumodell zu arbeiten, und dies ins Statikprogramm zu übernehmen. Das lustige ist, ich benutze in Allplan fast aussschliesslich die 3D-Architekturmodule. Pläne gibt es in dieser Phase nicht (Ingpläne). Ich habe nur mein Modell welches ich zum Statikprogramm übertrage und an welchem ich Massenberechnungen mache.

Sorry an alle Nemleute, aber die Werbebotschaft "Willkommen in der Zukunft in der für Architekten und Ingenieure alles möglich wird" löst bei mir nur ein müdes lächeln aus. Wenn Nemetschek Gas gibt, irgendwann hoffentlich mal, aber in der aktuellen Version ...

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Zitiert von: numerobis

Entweder in der Materialbezeichnung selbst, z.B. durch einen Zusatz "Baustahl IPE 300", wobei man dann "Baustahl" gleich weglassen könnte,
oder durch ein zusätzliches Attribut.

Bei einer Änderung musst du immer die Attribute kontrollieren.

Sehr hypotethisch:
Ein IPE 300 war geplant, wird jetzt statisch doch nicht mehr benötigt. Der Bauherr hat sich aber in das Ding mitten im Raum verliebt und lässt den Schreiner das aus MDF zusammenschrauben.
Dann ist dein Material "Baustahl" auch falsch, obwohl es immer noch ein IPE ist...

So langsam verstehe ich euch. Material und Querschnittstyp sollten unbedingt getrennt sein. Genau wenn der Bauher MDF-Platten wünscht änderst du in Allplan das Attribut Material zu MDF-Platten, aber der Querschnitt bleibt ein IPE 300, ist doch super. Wenn du aber einen HEA300 willst, ja was machst du dann, dann musst du erstmal schauen was für ein Querschnitt überhaupt eingefügt ist (aktuell durch MESSEN!!!), aha ein IPE 300, also kein HEA300, nun gut dann ändern zu einem HEA 300. Ob der aus Baustahl, aus Kunststoff aus Holz oder wer weiss was ist ist egal (das steht im Material), ich will GENAU wissen was das für ein Querschnitt ist.

Ich will Redundanzen loswerden. Das Material wird einmal vergeben. Der Querschnitt im Moment des Einfügens auch, es kann nicht sein, dass ich dann noch ein Attribut mit der Bezeichnung nachführen muss, das ist nicht BIM.

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