…und wieder einmal wird die „Königsfrage“ gestellt…
In den unendlichen Weiten dieses Forums finden sich allerlei Kommentare (unterschiedlichsten Inhaltes) zu diesem Thema – doch heute möchte auch ich gerne meinen unmaßgeblichen Senf dazu abgeben.
Ich gehe mal von folgender Grundsituation aus: Kein IFC – aber IBD-Daten, Assistenten, Layer,
Version 2016)
Auf der linken Seite der BWS wird das Modell erstellt.
Eine (grobe) Einteilung der Geschosse ist über den Ebenenmanager sinnvoll.
Links wird NUR (!!!) das Modell erstellt – also ohne zugehörige Assoziative Ansichten/ Schnitte,...
Auf der rechten Seite, in der Ableitung, sind die Assoziativen Schnitte für Schalung/ Bewehrung.
SCHALUNG: Nur EIN TB in der Ableitung (pro Geschoss/ Plan) ist mit den nötigen TB des Modells verknüpft.
BEWEHRUNG: Nur ein TB pro Plan ist mit der Modellkopie verknüpft.
Die Bewehrung ist auf einem separatem TB und ist NUR mit dem Assoziativen TB von der Modellkopie verknüpft.
Lediglich das TB mit den Assoziativen Schnitten ist sowohl mit dem TB der Modellkopie als auch dem Bew.-TB verknüpft.
Wie man sich hinsichtlich der TB-Nummern organisiert – auch das kann man bis zum Exzess diskutieren – hängt auch von der Größe eines Projektes ab und ob man mehrere Bauteile/ Bauabschnitte hat. (daher: nicht einfach blind starten, sondern sich im Vorfeld Gedanken über die Struktur machen)
Ich persönlich fange in der BWS links ab den 1000er-Nummern an – die kleineren Nummern nehme ich für den Datenimport usw (in separater Strukturstufe). Ab TB 2000 findet sich alles zu den Schalplänen, ab TB 3000 alles zu den Bew.-Plänen.
Das IBD-Vorlageprojekt von Allplan finde ich komplett unsinnig. Hier herrscht meiner Meinung nach das ‚Teilbild – und Strukturstufen-Chaos‘…aber: jeder, wie er mag…
Ich würde generell mit einer ‚leeren‘ BWS beginnen.
Was die Bewehrung angeht:
Die Modellkopie sehe ich als ‚sicherer‘ an – zudem kann man so ‚zeitgleich‘ arbeiten (einer macht Modell/ Schalung im UG, der andere Bewehrung der Gründung). Die Bewehrung ist dennoch ‚im Modell‘ – da die Modell-Kopie (Funktion Architektur/ Elemente teilbildübergreifend kopieren und wandeln) an der selben Stelle liegt, wie das Originalmodell.
Folgendes Szenario (schon live und in Farbe erlebt): Bewehrungspläne sind fertig, aber noch nicht mit letztgültigem Index verschickt.
Nun passiert zum Beispiel so etwas:
Sämtliche Decken verschieben sich ‚mal eben‘ um 15cm nach oben. Oder Balken verschieben sich von der Lage im Grundriss her.
mit Modellkopie: der Bewehrungsplan bleibt ‚korrekt‘, weil losgelöst vom Original
ohne Kopie: die Bew. liegt nun logischerweise außerhalb bzw. verschoben zur Schalung - muß also in allen zugehörigen Schnitten angepasst werden…da kann man dann nur noch schreiend in den nächsten Wald laufen!!!
Sicherlich: wenn sich ‚Kleinigkeiten‘ ändern, die auch auf Bewehrung Einfluss haben, muss ich doppelt ändern – im Originalmodell UND in der Kopie. Das steht aber meiner Erfahrung nach in keinem Verhältnis zu dem Aufwand, wenn eine grundlegende Schalungsänderung ansteht, welche aber auf die Bewehrung keinerlei Einfluss hat…
Unerlässlich bei workgroups: Kommunikation und konsequente Arbeitsweise! Sonst funktioniert das alles eh nur bedingt… und man kann wieder nur schreiend in den nächsten Wald laufen…
Bei der Darstellung von z.B. oberer und unterer Lage, Anschlusseisen, usw, bin ich dazu übergegangen, nur grob nach Bew.-Layern zu differenzieren. Ich erzeuge mir lieber zwei identische Asso-Schnitte – verlege in dem einen die untere Lage, Anschlusseisen,… und in dem zweiten die obere Lage.
Die jeweils andere Bew. schalte ich über ‚Bewehrungsfunktionen‘ ‚ V-Uns‘ einfach aus.
Hoffe, ich konnte ein wenig weiterhelfen…
‚Viel Spaß mit Ihrem Produkt…‘