Hallo zusammen
Ich würde gerne mal hören, wie ihr komplexe sich verschneidende Einzel- und Streifenfundamente modelliert, wenn die Bodenplatten verschiedene Höhen aufweisen, teils eine mit Gefälle, die andere nicht, und die Vertiefungen zudem verschieden dick und tief sind.
In mehreren Projekten habe ich mich hier jeweils sehr abgemüht und war nie zufrieden mit dem Aufwand. Ich fand es immer mühsam und nicht effizient, wie ich das Stück für Stück aufbauen musste.
Das Einzelfundament sowie das Streifenfundament funktionieren meiner Meinung nach nur bedingt gut. Spätestens bei verschiedenen Absätzen usw. verschmelzen sie nicht richtig oder wenn doch, dann springt plötzlich wieder ein Streifenfundament zurück o. Ä. Habe ich eine Platte und ein Einzelfundament darunter, ist das kein Problem. Auch wenn ich am Rand ein Streifenfundament machen muss, ist das kein Problem.
Aber in der Realität habe ich oft sehr umfangreiche, komplexe Vertiefungen. Wo der Ingenieur in paar Minuten mit dem Leuchtstift im Grundriss angibt, wo welche Vertiefung. Das im Modell umzusetzen, dauert danach sehr lange.
Meistens mache ich es so, dass ich zuerst ein Streifenfundament erstelle und in der Höhenlage an den korrekten Ort schiebe. Nach oben hin ist es aber viel grösser, daher OK Streifenfundament ist höher als OK der diversen verschiedenen Bodenplatten. Die Streifenfundamente treffen sich bei den Ecken und Kreuzungen nicht. Ich wandle diese in 3D Volumenkörper. Nun ziehe ich alle Streifenfundamente länger bis sie sich schneiden.
Danach schneide ich überflüssige Teile ab und beginne die Fundamentvertiefungen zu verschmelzen. Ist das beendet, nutze ich „K1 minus K2, K2 erhalten“ und klicke zuerst die Vertiefungen an, danach die Bodenplatten (die ich ebenfalls in 3D Körper umgewandelt habe). So wird alles in und über der Bodenplatte gelöscht und es bleibt in den meisten Fällen nur der untere Teil der Fundamente übrig. Schöner Übergang UK Platten zu OK Vertiefungen.
So bin ich sehr flexibel.
Ein Nachteil ist jedoch, dass ich bei BIMtoField-Projekten wichtige Infos/Attribute verliere. Es sind nur 3D Volumenkörper. Selbst wenn ich die Ifc-Entitäten und Subtypen hinzufüge, fehlen wichtige Infos in Bezug auf „echte“ Fundamente. Spätestens dann muss ich mir überlegen, wie ich das modellieren möchte.
Daher meine Frage, wie macht ihr das?
Und würdet ihr eure Vorgehensweise als schnell und gut bezeichnen?
Beherrsche ich ev. nur das Programm zu schlecht oder kenne den Trick nicht, um dies schnell und effizient zu modellieren?