Jörg,
hier im Forum gibt es kaum jemanden, der Dir etwas beim Modellieren vormacht. Dementsprechend meine Aussage von oben "ich tue mich schwer, Dir zu widersprechen". Dein Vorschlag ist der schnellere Weg und funktioniert sehr gut. Jedoch stehe ich dazu, mit der Punktmodifikation von dreidimensionalen Bauteilen kann man eine Menge Murks fabrizieren, wenn man da nicht aufpasst.
Es kommt ständig vor, dass die Architekturpläne verzerrte Wände oder sonstige Bauteile aufweisen, bei denen (als Beispiel) die Wanddicke zwischen 24,06 cm und 23,88 cm variiert oder kein rechter Winkel vorliegt, sondern dieser durch Punktmodifikation bei 89,997° liegt, weil der Punktfang wieder irgendeine Ecke vom Schrank gefangen hat.
Solange die Bauteile einfach und rechtwinklig sind oder alle Punkte in einer Ebene verschoben werden, kann man es relativ gut anwenden. Werden die Bauteile anspruchsvoller ist die Punktmodifikation nicht mehr sinnvoll anwendbar. Unterm Strich halte ich es mindestens für Beginner und Fortgeschrittene sinnvoller, bei 3D-Körpern die Boolschen Funktionen und bei Architekturbauteilen Ebenen-Anbindungen bzw. die zugehörigen Mod.befehle (Linienbauteil an..., etc.) zu verwenden, als die Punktmodifikation.
Bzgl. der Erstellung/Modifikation/Nachbearbeitung der Bezugsflächen selbst gebe ich Dir Recht, dass dies umständlich ist. Die Anwendung und der Austausch dieser erstellten Flächen in jeglicher Form und Lage jedoch ist für die Modellierung von Bauteilen top. Gleiches gilt für die Höhenanbindung der Bauteile - bei der Anbindung an die Bauteil-OK/-UK müsste nachbearbeitet werden.
Mit besten Grüßen, Kai
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